Chancen und Herausforderungen bei Großprojekten in Vorarlberg

Umsetzung von Großprojekten Thema beim Stiftungsfest der Mittelschulverbindung “Clunia”.
Feldkirch “Große Infrastrukturprojekte in Vorarlberg: Monster oder Einhörner” lautete der Titel des Vortrags, den “Rhesi”-Projektleiter Markus Mähr beim 117. Stiftungsfest der katholischen Mittelschulverbindung “Clunia Feldkirch” im Saal des Tisner Gasthofs “Löwen” hielt. Als bemerkenswerte Beispiele für die Planung von Großprojekten beschrieb der Festredner den Arlbergbahntunnel und die Internationale Rheinregulierung. Beide stießen zwar auch auf Widerstand, aber nach der Beschlussfassung gab es keine Verzögerung durch Einsprüche mehr. Und beide sind auch wesentliche Grundlagen für die industrielle und touristische Entwicklung Vorarlbergs.

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“Selbst wenn Projekte bewilligt und im Bau sind, werden sie noch bekämpft und es wird mit einem Stakkato an Aktionen und Leserbriefen versucht, sie zum Stoppen zu bringen”, stellte der Bauingenieur im Hinblick auf den Feldkircher Stadttunnel fest. Im öffentlichen Diskurs scheine oft ein dramatisches Übergewicht an Gegnern zu herrschen, in Wirklichkeit seien es oft kleine Gruppen, die durch beeindruckende Ausdauer, großen Einsatz und geschicktes Agieren viel Medienpräsenz erhalten würden. Das verzerrte Bild der öffentlichen Stimmung beeinflusse diese wiederum.

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“Was können, sollen wir tun, damit große Projekte schneller und kostengünstiger verwirklicht werden können?” fragte Mähr und gab mehrere Antworten: Weil die Verfahrensleitungen und Gerichte mit Bergen von Akten konfrontiert sind, müssten sie dringend mit ausreichend Personal ausgestattet werden. Durch direkte Demokratie wie in der Schweiz könnte man sich “jahrelange Variantitis und viele Leserbriefe sparen”. Weil eine vergleichbare Art der Entscheidungsfindung die Republik Österreich und große Teile der Bevölkerung hinterm Arlberg darin aber nicht des Rätsels Lösung sähen, müssten wir wohl noch länger Geduld haben.
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Stark besuchtes Fest
Am Beginn des dreitägigen Festes standen die Festmesse mit Verbindungsseelsorger Fabian Jochum in der “Kirche im Kehr” und später der Begrüßungsabend samt Besuch des von Jochum verkörperten Nikolo auf der “Bude” (Verbindungslokal) in der Feldkircher Vorstadt. In launigen Worten ging der Seelsorger auf eine Reihe von “Bundesbrüdern” bzw. “Bundesschwestern” ein.

Zum Festkommers hatte zuvor Senior Marie Hammerer, am Präsidium flankiert von Consenior Lisa-Marie Handle und Fuchsmajor (Nachwuchsbetreuer) Kevin Rusch, neben etlichen “Cluniern”, Verbindungen anderer MKV-Verbindungen im Land, aber auch Abordnungen der Freundschaftsverbindungen “Bernardia Stams” und “Waldmark Horn” (Niederösterreich) begrüßen können. Im Verlauf des Abends wurde nach der Laudatio von Altphilistersenior Leonhard Ladner der, wie er, der “Bernardia” angehörende, in Liechtenstein lebende Lukas Meyerhans als Bandphilister in die Reihen der von ihm schon oft besuchten “Clunia” aufgenommen. Die vielen großen Verdienste von Alexander Waller, einmal mehr Landesvorsitzender des VMCV (Vorarlberger Mittelschüler Cartellverband), würdigte Gerold Konzett vor der Verleihung des 75-Semester-Bandes an “Ericsson”. AME













