Neues Restaurant bringt Currys und Naan nach Bregenz

Heimat / 22.12.2025 • 13:30 Uhr
Nusrat und Tahir Rajaji freuen sich auf die Eröffnung.
Nusrat und Tahir Rajaji freuen sich auf die Eröffnung. Andrea Fritz-Pinggera

Mit „Der Inder“ bringt Tahir Rajaji authentische indische Küche und Kultur ins Vorkloster.

Bregenz Gemeinsam mit seiner Frau Nusrat (Jg. 1989) führt der in derselben Provinz wie einst Mahatma Ghandi geborene Inder Tahir Rajaji (Jg. 1987) ein bewusst klein gehaltenes Lokal für gehobene nordindische Küche in der Ammianusstraße 2. Im einstigen Gasthof Burggräfler, direkt neben der Pizzeria Peppe, duftet es bald nach Kardamon und Curry. Der originale Tandoori-Ofen wurde eigens aus Indien importiert, Lüftung und Technik sind erneuert, das gesamte Lokal frisch möbliert und dekoriert sowie das Geschirr für Dal, Butter Chicken und Biryani sorgfältig ausgewählt. Nach der letzten Bauabnahme soll noch im Dezember unter dem Namen „Der Inder“ eröffnet werden.

Der originale Tandoor wurde aus Indien importiert.
Der originale Tandoor wurde aus Indien importiert.

Würziges auf Rädern

Bekannt wurde Rajaji im Vorjahr mit dem ersten indischen Foodtruck des Landes. Unter dem Titel „Curry on Wheels“ ist er ganzjährig in Fußach präsent; ein zweiter Truck versorgt regelmäßig größere Unternehmen im Unterland zwischen Hard und Schwarzach. Seit knapp 20 Jahren lebt Rajaji in Österreich. Er absolvierte eine Hotelfachschule in der Schweiz, war viele Jahre im Food-&-Beverage-Management tätig und arbeitete in Vorarlberg unter anderem im Gasthof Krönele sowie im Hotel Kaiserstrand in Lochau.

Für Tali-Platten und weitere Köstlichkeiten wurde standesgemäßes Geschirr gewählt.
Für Tali-Platten und weitere Köstlichkeiten wurde standesgemäßes Geschirr gewählt.

Naan und Co aus dem Tandoor

Der Schritt zum eigenen Restaurant war gut überlegt, nach Besichtigung der Immobilien benötigte er einige Wochen Bedenkzeit, bevor es so weit war: Im Vorkloster setzt er nun auf ein kleines, feines Lokal mit gehobenen indischen Spezialitäten. 43 Sitzplätze im Innenraum, rund 30 draußen, orientalisch inspirierte Ausstattung, farbenfrohes Geschirr und als Herzstück ein originaler Tandoori-Ofen, eigens aus Indien importiert. Gekocht wird auf handwerklich hohem Niveau, unterstützt von zwei indischen Chefköchen. Die Küche ist von Einflüssen aus Punjab und Klassikern wie Tandoori-Gerichten, Hyderabadi Biryani aus dem geschlossenen Topf und frisch gebackenem Naan geprägt. Die Karte befindet sich noch beim Grafikdesigner und setzt auf authentische Rezepte mit modernem Auftritt. „Indisches Essen in modernem Stil, aber mit Respekt vor dem Ursprung“, beschreibt Rajaji seinen Ansatz. Es wird kein Alkohol ausgeschenkt, dafür gibt es eine feine Auswahl an indischen Getränken wie Lassis mit Mango, Pistazie oder Kokos sowie hausgemachte Mocktails. Neben Würzigem rundet Süßes wie ein Mango-Tiramisu als Crossover-Dessert die Karte ab.

Mit Hochdruck wird noch dekoriert und der Feinschliff vorgenommen.
Mit Hochdruck wird noch dekoriert und der Feinschliff vorgenommen.

Diwali und Holi

Nusrat, die aus derselben Stadt stammt wie ihr Mann, kümmert sich um die beiden kleinen Söhne, unterstützt den Foodtruck in Fußach, hilft in der Küche mit und prägt den familiären Ton des Hauses. Weitere Servicekräfte werden das Team komplettieren. “Ich habe noch gute Kontakte in der Gastro” freut sich Rajaji auf die Eröffnung. Auch kulturell versteht sich “Der Inder” als Treffpunkt. Rajaji ist in der indischen Community gut vernetzt, möchte Feste wie Diwali oder das Farbenfest Holi hier feiern und plant Kochkurse. Angesprochen sind nicht nur indische IT-Fachkräfte und ihre Familien, sondern vor allem auch einheimische Gäste mit Interesse an (nord)indischer Küche.

Die indischen Provinzen als Übersicht im Gastraum.
Die indischen Provinzen als Übersicht im Gastraum.
Bereits in den nächsten Tagen erfolgt der Start in der Ammianusstraße 2.
Bereits in den nächsten Tagen erfolgt der Start in der Ammianusstraße 2.