Besser auf natürlichen Weihnachtsduft setzen

Immo / 22.12.2016 • 15:24 Uhr
Bienenwachskerzen setzen natürliche ätherische Öle frei.
Bienenwachskerzen setzen natürliche ätherische Öle frei.

Leserservice. In der finsteren Jahreszeit sorgen Kerzen und Öle für behagliche Stimmung und ein herrliches Aroma.

Weihnachtszauber, Bratapfel, Winterduft – so anheimelnd klingen die Weihnachtsdüfte, die in Duftkerzen, Sprays, elektrischen, automatischen Lufterfrischern oder in Duftstäbchen angeboten werden. Synthetische Weihnachtsdüfte im Raum belasten Luft und die Atemwege unnötig. Viele Düfte können sogar Kopfweh und Allergien verursachen oder verstärken. Die Plattform „die umweltberatung.at“ rät daher, künstliche Düfte zu meiden und lieber wirklich duftende Bratäpfel oder Kekse zu backen. Regelmäßig lüften verbessert übrigens die Raumluft und ist gesünder. Mindestens zwei Mal täglich sollte wenige Minuten lang kräftig gelüftet werden. Gibt es kein Fenster am „stillen Örtchen“, hilft ein entzündetes Streichholz gegen die unangenehmen Gerüche. Zudem gibt es zahlreiche Alternativen zu synthetischen Luftverbesserern, Duftkerzen und Raumsprays, die man besser in den Regalen stehen lassen sollte.

Bienenwachskerzen im Glas

Statt Duftkerzen empfiehlt es sich, Kerzen aus 100 Prozent Bienenwachs anzuzünden. Bienenwachs ist nicht nur der älteste Werkstoff für Kerzen, beim Abbrennen einer Bienenwachskerze werden vor allem die natürlichen, im Bienenwachs enthaltenen ätherischen Öle, freigesetzt. Das bewirkt einen angenehmen Duft und in Verbindung mit dem ruhigen, warmen Licht der Kerzenflamme ergibt das eine angenehme Atmosphäre. Kerzen aus Stearin oder Paraffin lassen diese harmonische Gesamtkomposition aus der Natur vermissen. Bienenwachskerzen brennen gut und enthalten neben ätherischen Ölen auch natürliche Aromastoffe. Bienenwachs ist ein natürlicher, ungiftiger Rohstoff, der im Gegensatz zu technischen Wachsen weder bei der Herstellung noch beim Verbrennen die Umwelt belastet oder unnötige Energie verbraucht.

Natürliche Düfte

für gute Stimmung

Auch Bio-Orangenscheiben mit Nelkenröschen oder Bio-Mandarinenschalen auf der Heizung verbreiten herrlichen Duft. Wenige Tropfen eines ätherischen Öles aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft können auf Bimsstein oder auf kleine, offenporige Gipssteine geträufelt werden. Wer noch in letzter Minute backen möchte: Keks- und Bratapfelduft aus dem Rohr ist der beste Wohnraumduft zur Weihnachtszeit. Ganzjährig beliebt ist auch der sanfte Lavendelduft, der mit Duftsäckchen in Kleiderschränken, aber auch an Garderoben mithilfe von Lavendelöl auf Bimssteinen stets einen dezenten Duft verbreitet.

Zeit des Räucherns

Übrigens ist es ein alter Brauch, während der Rauhnächte das Haus oder die Wohnung zu räuchern. Auch wer zwischen Weihnachten und Neujahr diese alte Tradition ohne Ritual durchführen möchte, kann räuchern. Verwendet wird hochwertiges Räucherwerk wie Räucherkohle oder Harze aus dem Fachhandel oder man nimmt selbst gepflückte und getrocknete Räucherpflanzen wie Holunder, Mistel, Lavendel und Fichtenharz sowie Beifuß, das in einem entsprechendem Gefäß von der gußeisernen Pfanne bis zum Räucherkelch – durch die Räume getragen wird. Damit vertreibt man wohl auch gleich die synthetischen Düfte mit. Ein Vorsatz könnte lauten: 2017 geht es auch ohne Raumspray. Mehr auf www.umweltberatung.at

Das Räuchern mit Weihrauch hat eine lange Tradition.
Das Räuchern mit Weihrauch hat eine lange Tradition.