Gesundes Wohnen

Aktuell. Bestimmte Baumaterialien können Störungen und gesundheitliche Probleme verursachen.
Bereits bei den ersten Ideen für einen Neubau gehört die Baustoffauswahl miteinbezogen. Dazu erläutert Baumeister Herbert Kapeller, Exacting Feldkirch, Sachverständige & Immobilien: „Nicht selten nimmt der Wohlfühlfaktor einer Familie nach Bezug des neuen Eigenheimes enorm ab. Die Analyse zeigt dann, dass minderwertige, billige Baumaterialien, teilweise mit chemischen Bindemitteln und Zusatzstoffen verarbeitet wurden.“ Sie wirken sich ungünstig auf die Gesundheit aus und sind oft Auslöser für verschiedene Allergien und gesundheitliche Beeinträchtigungen.Deshalb empfiehlt der Fachmann rotes Ziegelmauerwerk oder Holzriegelbauweise. Stahlbeton hingegen bewährt sich bestens für Bauwerke unter der Erdoberfläche
(Keller, Garagen, etc.)
Isoliermaterial und Dächer
Zum Dämmen baubiologisch unbedenklich sind Kork und Steinwollprodukte. Kunststoffdämmmaterialien sind zwar günstiger, aber mit den baubiologischen Grundsätzen meist nicht vereinbar. Zur Dacheindeckung entsprechen Tonziegel und Holzschindeln am ehesten den baubiologischen Grundsätzen. Verschiedene Schieferplattenprodukte sowie auch Blecheindeckungen sind mit diesen Grundsätzen selten in Einklang zu bringen. „Die Gefahrenvermeidung beginnt bereits beim Kauf der Baumaterialien. Wenn das Material das österreichische Umweltzeichen oder andere Gütesiegel trägt, ist es meist gut umweltverträglich und auch gesundheitsfreundlich“, betont Baumeister Kapeller. Deshalb rät er zur fachkundigen Begleitung bei der Auswahl des richtigen Baumaterials. „Es sollte nicht der günstigste Preis den Ausschlag geben, sondern das Wohl der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner.“



In „Immobilien aktuell“
geben die VN in Zusammen-arbeit mit der Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder der Wirtschaftskammer Tipps für den Immobilienbereich.