Ökologisch bauen, gesund wohnen

Immo / 25.10.2017 • 14:44 Uhr
Ökologisch bauen, gesund wohnen

Beim Bauen ist das Verständnis für Schonung der Ressourcen, Energieeffizienz
und gesunde Baumaterialien stark gestiegen.

Aktuell „Es entspricht dem Zeitgeist, dass eine durchdachte Architektur auch eine intelligente Auswahl der Baustoffe berücksichtigt“, erläutert Gerhard Müller, Geschäftsführer bei Müller Wohnbau, Altach.

Immer mehr Befürworter einer innovativen, gesunden Bauweise greifen auf einen massiven Ziegelbau zurück. Eine ausreichend dimensionierte Ziegelwand wirkt wie eine natürliche Klimaanlage – im Winter ist es wohlig warm, im Sommer angenehm kühl. Weil Ziegel aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden, sind sie absolut umweltverträglich. Gerhard
Müller: „Wird zusätzlich auf das nicht-recyelbare Erdölprodukt Styropor als Dämmstoff verzichtet, kann das Gebäude atmen und es entsteht ein hervorragendes Raumklima.“ Nachhaltig bauen bedeutet, Priorität auf Materialien mit einem hohen OI3-Index zu legen. Dieser Index ist Grundlage für die ökologische Beurteilung eines Gebäudes. Wer keinen ‚Sondermüll‘ produzieren will, sollte sich durch einen Baubiologen beraten lassen. Er durchleuchtet sämtliche Materialien nach deren Schadstoffgehalt und sucht nach Alternativen.

„Baustoffe wirken sich nicht nur auf unseren Lebensraum aus, sondern auch auf die Bewohner. Gesunde Baumaterialien haben direkten Einfluss auf das Wohlgefühl und die Gesundheit der Bewohner“, sagt Gerhard Müller.

Höchster ökologischer Wohnkomfort wird nur erreicht, wenn man möglichst wenig Kunststoffe oder Bauschäume einsetzt. Die Frage, was mit solch bedenklichen Materialien nach einem Abbruch der Immobilie passiert, sollte bei der Planung jedes Bauvorhabens berücksichtigt werden.

In „Immobilien aktuell“ geben die VN in Zusammenarbeit
mit der Fachgruppe der
Immobilien- und Vermögenstreu­händer der Wirtschaftskammer
Tipps für den Immobilienbereich.