Mikroplastik und Chemikalien in Antarktis

Karriere / 08.06.2018 • 15:53 Uhr

Wien Die Verschmutzung durch Plastik und Chemikalien ist nach Angaben von Greenpeace bereits in entlegenen Gewässern der Antarktis nachweisbar. Entnommene Wasserproben enthielten fast lückenlos Mikroplastik. Im Schnee fanden sich überdies zuhauf giftige Stoffe wie PFAS bzw. PFC, mit denen Outdoor-Bekleidung beschichtet wird, teilten die Umweltschützer in Wien mit. „Selbst die letzten weitgehend unberührten Ökosysteme unserer Erde wie die Antarktis sind betroffen“, sagte Nunu Kaller, Konsumenten-Sprecherin bei Greenpeace in Österreich. Jährlich gelangen ihren Angaben zufolge bis zu 13 Millionen Tonnen Plastikmüll allein vom Land in die Ozeane.

Die Wasser- und Schneeproben wurden während einer dreimonatigen Schiffsexpedition an unterschiedlichen Orten in der Antarktis entnommen. Die Ergebnisse der Analyse „bestätigen eine Kontamination durch Mikroplastik und persistente Chemikalien (PFAS) in abgelegenen Regionen rund um die Antarktische Halbinsel und die Bransfieldstraße.