„Erfolgreich arbeiten heißt, gemeinsam das Ziel im Visier zu haben“

Damit Menschen so zukunftsorientiert arbeiten und forschen können, braucht es Arbeitsorte wie die CampusVäre, sagt Geschäftsführerin Bettina Steindl.
Wie kann die CampusVäre die Arbeit der Zukunft abbilden?
Vor allem kollaborativ – das ist unsere und die Meinung von Raphael Gielgen, Trendscout Future of Work, bei Vitra Design und vor kurzem zu Besuch in der CampusVäre in Dornbirn. Kollaborativ bedeutet, dass unterschiedliche Gewerke aus möglicherweise verschiedenen Unternehmen zusammenarbeiten und damit zu einem besseren und innovativen Ergebnis kommen. Um also zukunftsorientiert arbeiten zu können, braucht es Arbeitsorte wie wir sie hier in der CampusVäre anbieten. Die Bestandsarchitektur der ehemaligen Industriehallen und die Gestaltung der Räume durch uns ermöglichen spartenübergreifendes Arbeiten: Verschiedene Kreativ-Unternehmen, Gewerbe, Gewerke und Menschen werden in einem kuratieren Prozess angesiedelt und arbeiten, denken, forschen und handeln zusammen – eine „Werkstatt zur Entwicklung der Zukunft“.
Welche Strukturen braucht innovatives Arbeiten?
Vor allem offene Räume und soziale Treffpunkte, um Begegnung und Spontanität zu ermöglichen. Konkret heißt das, die Architektur sollte Austausch regelrecht provozieren.
Weil…?
Weil vor allem im Austausch über unterschiedliche Berufssparten und Professionen hinaus Innovation entsteht. Vorarlberger Unternehmen stehen im weltweiten Wettbewerb um Fach- und Arbeitskräfte. Durch innovative Formen des Arbeitens und außergewöhnliche Arbeitsräume ist es leichter, Menschen für Vorarlberg zu gewinnen – und sie langfristig im Land zu halten und an Unternehmen zu binden. Wir sind davon überzeugt, dass die CampusVäre wesentlich darauf einzahlt, Vorarlberg als Wirtschaftsstandort zu stärken und die Kreativkraft des Landes international noch bekannter zu machen. Die Kreativwirtschaft ist für Vorarlberg ein wichtiger Wachstums- und Innovationsmotor und eine der am stärksten wachsenden Branchen. Mit der CampusVäre ist eine fixe Verortung am Campus V in Dornbirn geschaffen worden, die wichtig ist für die gesamte Region. Uns erreichen inzwischen Mieter:innenanfragen sogar aus Wien. Das zeigt, dass die Stadt Dornbirn und das Land Vorarlberg mit der Entwicklung der CampusVäre den richtigen Weg eingeschlagen haben
Welche sozialen Rahmenbedingungen sind wichtig?
Vorarlberg ist ein wirtschaftlich prosperierendes Land mit einem starken und innovativen Unternehmergeist. Um das System nachhaltig zu sichern und Arbeitskräfte aus globalen Märkten für Vorarlberg zu gewinnen, ist gesellschaftliche Offenheit, ein breitgefächertes soziales Leben und eine integrative Alltagskultur sehr wichtig. Wir müssen unsere Vorteile nutzen und Arbeitskräfte aktiv ans Land binden. Die ländliche Struktur dieser Region ist unser USP im internationalen Wettbewerb; eine urbane Alltagskultur das Ziel. Wir glauben, die CampusVäre erfüllt einen wesentlichen großstädtischen Anspruch und ist damit eine wichtige Ergänzung am Standort Campus V in Dornbirn.
Mag. Bettina Steindl
Geschäftsführung und Kuration CampusVäre – Creative Institute Vorarlberg GmbH
Jahrgang: 1979
Ausbildung: Wirtschaftsstudium
bettina.steindl@c-i-v.at