Ein Euter als fliegendes Symbol

Die Künstlerin Barbara Anna Husar ließ den Heißluftballon wieder steigen.
Bregenz Die in Vorarlberg geborene Künstlerin Barbara Anna Husar (43) hat gestern Abend erneut das Projekt Euter umgesetzt. Die Ausrufung des Klimanotstands durch den Vorarlberger Landtag und die angestrebte Energieautonomie bis zum Jahr 2050 wurde zum Anlass für eine Eutererhebung genommen. Aus Sicht der Initiatorin, die in Wien lebt, verfügt das Land Vorarlberg über viel Potenzial und nimmt eine Vorreiterrolle ein. „In der Region gibt es viele Pionierprojekte, diese sollen verstärkt sichtbar gemacht werden“, bekräftigt Husar.
Durch den Blick auf die soziale Skulptur soll ein Umdenken angeregt werden. „Das Luftschiff agiert überregional und stellt ein Diskurswerkzeug dar“, erklärt die Künstlerin und fügt hinzu: „Die Reaktionen auf den Heißluftballon waren von Anfang an positiv. Es handelt sich um ein Langzeitprojekt.“ Der 3500 Kubikmeter fassende Heißluftballon soll nur bei passenden Anlässen zum Einsatz kommen. „Es werden zukunftsorientierte Kulturleistungen aufgegriffen. Das Himmelszeichen steht für den Wertewandel im 21. Jahrhundert und Nachhaltigkeit“, sagt Husar. VN-MIR