Bregenz Seit rund 30 Jahren produziert das Vorarlberger Landestheater in Kooperation mit dem Symphonieorchester pro Saison eine große Oper. Was sich mit Strawinskys „Die Geschichte vom Soldaten“ ankündigte, wurde mit Mozarts „Cosi fan tutte“ gestartet. Mittlerweile standen die gängigen Werke der Opernliteratur auf dem Programm. Unter Intendantin Stephanie Gräve wurde im Vorjahr Beethovens „Fidelio“ realisiert, Mozarts „La clemenza di Tito“ befindet sich gerade in der Probenphase. Die Premiere ist für den 31. Jänner angesetzt. Die Aufführungen finden im kleinen Theater am Kornmarkt statt, doch Gräve würde gerne wieder ins Festspielhaus zurückkehren. So wie das früher einmal war, als man alternierend an beiden Orten spielte.
Der Grund liegt auf der Hand, das zur Wahl stehende Repertoire ließe sich ausweiten und im Festspielhaus stehen etwa drei Mal so viel Plätze zur Verfügung. Ein Problem stellt die Finanzierung dar, die vor Jahren noch zwischen Theater und Orchester aufgeteilt war. Stephanie Gräve setzt auf Gesprächsbereitschaft in der Kulturabteilung des Landes und würde gerne auch das Opernschaffen des 20. Jahrhunderts berücksichtigen.