Qualitativ überzeugende Texte zum Leben im Jahr 2050

Vier junge Autoren werden vom Theater Kosmos ausgezeichnet.
Bregenz Innerhalb eines Jahres hat das Bregenzer Theater Kosmos einen weiteren Stückewettbewerb ausgeschrieben. Zum Thema „Life in 2050“ sind zahlreiche überzeugende Texte eingereicht worden. Sie wurden von der Jury, bestehend aus Ingrid Bertel (ORF), Christa Dietrich (VN), Michaela Spänle (Schauspielerin), Katharina Leissing (Theater Kosmos), Stephan Kasimir (Kosmodrom), sowie Hubert Dragaschnig und Augustin Jagg (Kosmos-Leiter) bewertet. Als Siegertext überzeugt hat „Supa Hell“ von Sophie Blomen und Max Reininger. Den Autoren „gelingt eine moderne und frische Form des absurden Theaters“, begründet Stephan Kasimir die Entscheidung. Der zweite Platz wurde an David Attenberger für „Im inneren des Kuchens“ vergeben. Christa Dietrich: „Der Text behandelt die Unberechenbarkeit im Alltag und ein Dilemma, dem wir uns zu stellen haben. Er erzeugt unweigerlich hochpoetische Bilder, die im Idealfall mit der Umsetzung auf der Bühne korrespondieren. Attenberger liefert keine Erklärung, er ruft in leisen Tönen zu einem Abenteuer auf.“ Mit dem dritten Platz ausgezeichnet wurde „Die Ungerösteten“ von Armin Wühle. „Das Stück wirft einen Blick ins Jahr 2050 auf Basis von Erfahrungen der ,Generation Praktikum‘. Der Text überzeugt mit einer von Sarkasmus durchdrungenen Situation und Figuren, die immer für Überraschung sorgen können – und das liegt nicht zuletzt an der Vielfalt an Sprachfärbungen, über die der Autor mit unangestrengter Eleganz verfügt“, so Ingrid Bertel. Die Preisträger werden am 10. Juli geehrt. Das Preisgeld ist mit 4500 Euro dotiert.
Nächste Premiere im Kosmodrom: 9. Juli, 20 Uhr, „Infantizid, Femizid, Suizid“ von Felix Kalaivanan und Amos Postner. Weitere Aufführungen am 10. und 11. Juli, jeweils 20 Uhr.