Festtage der Festspiele stehen kurz vor dem Start

Kultur / 10.08.2020 • 22:24 Uhr
Festpielintendantin Elisabeth Sobotka nimmt Stellung zum Programm. VN/RP
Festpielintendantin Elisabeth Sobotka nimmt Stellung zum Programm. VN/RP

Bregenz Mit der Umsetzung von „Rigoletto“ auf dem See, Opern im Festspielhaus und am Kornmarkttheater, Uraufführungen, einer Schauspielpremiere und Konzerten hatte Intendantin Elisabeth Sobotka für heuer ein vielseitiges, inhaltlich kompaktes, aussagekräftiges Programm konzipiert. Ohne Seeaufführung, das heißt ohne die Lokomotive des Unternehmens, die angesichts der Maßnahmen gegen die Pandemie nicht in Fahrt kommen darf, ist es nicht realisierbar.

Schwere, aber auch schöne Zeit

Was als Lebenszeichen schon bei der Absage des Festspielsommers Mitte Mai angekündigt wurde, hat sich zu Festtagen entwickelt, die die Bregenzer Festspiele nun vom 15. bis 22. August anbieten. Mit weit mehr als 200.000 Besuchern wäre heuer zu rechnen gewesen, etwa 6000 dürfen es nun sein. „Wir haben eine schwere, bewegte, aber auch schöne Zeit hinter uns, weil wir gespürt haben, wie wichtig es ist, was wir machen“, beschreibt Sobotka die letzten Wochen. Im Mittelpunkt des Programms, in dessen Rahmen Künstler auftreten, die für Projekte engagiert waren oder den Festspielen verbunden sind, steht die Uraufführung der Oper „Impresario Dotcom“ von Lubica Cekovská sowie der Auftritt von Philippe Jordan mit den Wiener Symphonikern. Es sei schwer zu kommunizieren, dass die Festspiele unter anderen Bedingungen arbeiten als beispielsweise die Bundestheater, meinte Elisabeth Sobotka im VN-Gespräch und stellt sich weiteren Fragen. Die Festtage gehen sich aus, weil die Festspiele so gut gewirtschaftet haben. VN-cd