Vor 100 Jahren erschallte erstmals der Jedermann-Ruf am Domplatz

Die Jedermänner der letzten Jahre kommen zum Festspiel-Jubiläum.
Salzburg “Jeeedermaaann” – die Rufe, die den “reichen Mann” aus selbstzufriedener Feierlaune jäh herausreißen und ihn ans nahe Ende gemahnen, gehören zum unveräußerlichen Bestand der Salzburger Festspiele. Genau genommen gäbe es das größte Musik- und Theaterfestival der Welt gar nicht ohne den seit 1920, also seit genau 100 Jahren, gespielten Dauerbrenner aus der Feder von Festspielmitgründer Hugo von Hofmannsthal. Das Jubiläum soll an diesem Samstag (22. August) in Salzburg mit einem “Jedermann”-Tag und einer abendlichen Festaufführung mit Tobias Moretti in der Titelrolle gebührend gefeiert werden. Mit dabei sind auch ehemalige Jedermänner wie Klaus Maria Brandauer, Cornelius Obonya und Peter Simonischek.
Bei der Festspiel-Premiere zwei Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs setzte der Regisseur Max Reinhardt das Stück erstmals auf dem Domplatz in Szene. Seither wurde es mit Ausnahme der Jahre 1922 bis 1926 sowie der Zeit von 1937 bis 1945, als Hofmannsthals Werke unter den Nazis nicht gespielt werden durften, jeden Sommer aufgeführt und zum Markenzeichen des Festivals. Uraufgeführt wurde der “Jedermann” 1911 in Berlin. Hofmannsthal hatte sein Erfolgsstück nach Art eines altenglischen Mysterienspiels in historisch anmutenden Knittelversen verfasst. Die Wiederbelebung dieser archaischen, mit allegorischen Figuren wie dem Mammon oder dem Glauben ausgestatteten dramatischen Form wollte der Dichter als Erneuerung des Theaters aus dem Geist der Vergangenheit verstanden wissen. Bis 2002 wurde der “Jedermann” in Salzburg nach den Vorgaben Reinhardts inszeniert. Christian Stückl setzte moderne Akzente. Die auch in diesem Jahr gespielte Inszenierung von Michael Sturminger aus dem Jahr 2017 ist die bislang radikalste.
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