Richtig fette Ausstellung lockte richtig viele Besucher an

Dornbirn Das Motto lautete „Big“ und nach dem Durchrechnen der Ticketverkäufe und Eintritte steht fest, dass die Ausstellung mit großen Arbeiten des österreichischen Künstlers Erwin Wurm im Kunstraum Dornbirn auch richtig gut gelaufen ist. Kunstraum-Leiter Thomas Häusle berichtet den VN von 7432 Besuchern in gut zwei Monaten. Das „Fat House“ und der aufgeblähte „Fat Mini“, die neben weiteren Skulpturen humorvoll-pointierten Kommentare Wurms zum Zuviel in unserer Wohlstandsgesellschaft, stießen auf Interesse. Geschürt wurde es auch mit Performances im Stadtzentrum.
Wie bei jedem Gespräch betont Häusle, dass die gute Frequenz auch auf ein Kombiticket zurückzuführen sei, auf das sich die Betreiber des benachbarten Naturkundemuseums inatura und der Kunstraum einigen konnten und das ein Teil der Besucher auch nutzt. In der Bilanz der Ausstellungen im Corona-Sommer schneidet der Kunstraum Dornbirn neben dem Kunsthaus Bregenz (in das rund 14.000 Besucher kamen) jedenfalls sehr gut ab, während man im Kulturamt der Stadt Bregenz ob der gerade einmal 1500 Eintritte ins Palais Thurn und Taxis Neuorientierungsbedarf hat.
Mittlerweile ist im Kunstraum, wie berichtet, die Covid19-bedingt verschobene Ausstellung mit Arbeiten des Ateliers Van Lieshout eröffnet worden. Die gesellschaftspolitische Relevanz ist hier ebenso gegeben wie ein enormes Spektakel. Trotz erschwerter Bedingungen wegen der Pandemie-Auflagen bietet der Kunstraum ein umfangreiches Vermittlungsprogramm besonders für Schulen an.
Die Ausstellung mit Arbeiten des Ateliers Van Lieshout ist im Kunstraum Dornbirn (Jahngasse 9) bis 8. November geöffnet, täglich von 10 bis 18 Uhr.