Geschichten, die Mut machen sollen

Schauspieler Otto Köhlmeier schrieb mit seinen beiden Enkeln „Märchen aus Corona-Tagen“.
Wien, Hard Der erste Lockdown im Frühjahr hat den Grazer Schriftsteller und Regisseur Otto Köhlmeier dazu ermutigt, ein außergewöhnliches Werk zu initiieren. Um in dieser Zeit der erzwungenen Trennung den Kontakt zu seinen Liebsten nicht zu verlieren, hat der in Hard am Bodensee aufgewachsene Autor damit begonnen, mit seinen beiden Enkelkindern Stefan (10) und Katharina (7) Geschichten zu schreiben. Da im Frühjahr dazu geraten wurde, seine Großeltern nicht zu besuchen, entstand das Projekt eben virtuell: „Ich wollte sie aus der Corona-Lethargie herausholen und sie auf andere Gedanken bringen“, berichtet Otto Köhlmeier.
Entstanden ist eine Fortsetzungsgeschichte für Jung und Alt. „Jemand begann mit einer Geschichte, schrieb sieben, acht Sätze. Dazwischen telefonierte man, tauschte sich über die Geschichte aus, überlegte Änderungen, fragte, wie es weitergehen könnte“, sagt der Autor zur Buchentstehung. Am Ende wurden es 15 Geschichten mit 15 spannenden Erzählungen.
„Mutmacher in dunklen Zeiten“
Kürzlich erschien das Werk „Märchen aus Corona-Tagen – Ein Lese- und Vorlesebuch für Kinder von fünf bis hundert“ im Berenkamp-Verlag. Das Buch soll einerseits aufzeigen, was Alt und Jung gemeinsam schaffen können und was über Generationen hinweg miteinander möglich ist. Andererseits soll es verdeutlichen, wie hilfreich Kreativität und Schöpfertum in Zeiten der Krise sein können. „Märchen aus Coronatagen“ will zudem als Mutmacher in dunklen Zeiten dienen und als Beispiel einer produktiven Krisenbewältigung verstanden werden. VN-TAS
Otto Köhlmeier. Märchen aus Corona-Tagen. Ein Lese- und Vorlesebuch für Kinder von fünf bis hundert (Berenkamp-Verlag), im Buchhandel erhältlich