Dramatische Situation in den Bundestheatern und -museen

Kultur / 08.12.2020 • 19:08 Uhr
Das coronabedingt vorläufig bis 7. Jänner geschlossene Wiener Burgtheater muss mit einem Minus von über 10 Millionen Euro rechnen. Der Staatsoper fehlt fast das Dreifache. APA
Das coronabedingt vorläufig bis 7. Jänner geschlossene Wiener Burgtheater muss mit einem Minus von über 10 Millionen Euro rechnen. Der Staatsoper fehlt fast das Dreifache. APA

Wien Seit dem ersten Lockdown ist der Eigendeckungsgrad in den österreichischen Bundesmuseen dramatisch gesunken. Das geht aus einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Kulturminister Werner Kogler (Grüne) hervor. Die Personalkosten übersteigen den Vorschau-Angaben zufolge die Umsatzerlöse teilweise um ein Vielfaches: In der Österreichischen Nationalbibliothek betragen sie das Zehnfache und im mumok fast das Siebenfache. Dramatisch stellt sich in einer weiteren Anfragebeantwortung auch die Lage der Bundestheater dar. Diese rechnen mit negativen Jahresergebnissen: das Burgtheater mit minus 10,8 Millionen Euro, die Volksoper mit minus 7,3 Millionen und die Wiener Staatsoper mit minus 27,5 Millionen. Durch die Halbierung des Stammkapitals der Wiener Staatsoper rücke das Unternehmen in die Nähe der Bestandsgefährdung.