Wien Der erste komplette Lockdown für Kunst- und Kulturveranstaltungen hat 11 Wochen gedauert, der jetzige hat nach der nunmehrigen Verlängerung mindestens dasselbe zeitlich Ausmaß und gilt für Teile des Kunst- und Kulturbetriebs voraussichtlich erheblich länger, erklärte Ineressensvertreter Gerhard Ruiss (IG Autoren), am Freitagabend nach Bekanntgabe der neuen Lockdownverordnung. „Dieser Zustand ist und kann nur zermürbend sein.“ Da keine verlässliche Planung möglich sei, setzte sich das Veranstaltungsraten ebenso fort wie die Verluste der jeweiligen Einkommen von Künstlern. Es brauche mehr denn je Alternativen bis zur Lockdown- und Teillockdownfreiheit wie z.B. die dauerhaft wirksame Umsetzung von Sozial- und Urheberrechtsgesetzen. Es müsse aber vor allem mehr direkten Austausch geben, um aus der Verordnungs- und Verfügungspolitik heraus zurück in die Planbarkeit und Haltbarkeit von Kulturangeboten und Vereinbarungen zu finden.