„Das Theater gehört uns, macht bitte wieder Politik“
Wien, Bregenz Mit der Aufforderung an die Politik, eben Politik zu machen und nicht Theater, ging das von Simon Meusburger geleitete, in Wien ansässige Schuberttheater am Freitag an die Öffentlichkeit. “Dass die Verbreitung des Virus eingedämmt werden muss, steht außer Frage. Doch euer Umgang mit Kulturbetrieben ist eine Schande”, heißt es. Nach dem ersten Lockdown seien Wiedereröffnungen möglich gewesen, der Kultursommer in Wien, die Salzburger Festspiele konnten in abgespeckter Form stattfinden. “Man hätte dieses Öffnen inmitten einer Pandemie analysieren und Konzepte erarbeiten können, die Kulturveranstaltungen weiterhin ermöglichen. Das ist nicht passiert. Zum dritten Mal mussten wir kurzfristig Vorstellungen absagen und Spielpläne adaptieren. Während wir geschlossen haben, sucht ihr das Rampenlicht und spielt uns Theater vor. Auf eurem Spielplan stehen Drama und Realsatire.” Gefordert werden Konzepte und fundierte Informationen auf Augenhöhe, damit effektiv gearbeitet werden kann.