Bregenz „Es braucht keine große Bühnenzauberei, um eine weite Reise und Verwandlungen ungemein spannend zu gestalten“, hieß es in den VN nach der Premiere des Familienstücks „Vevi“ nach einem wiederentdecken Buch der österreichischen Autorin Erica Lillegg. Die Produktion wurde im Herbst 2019 vom Publikum bestens aufgenommen und blieb lange auf dem Spielplan. „Regisseurin Bérénice Hebenstreit setzt auf perfekte Sprech- und Bewegungstechnik, die ihr Vivienne Causemann, Luzian Hirschel, Rahel Jankowski, Nico Raschner und Tobias Krüger auch dann liefern, wenn man gleich in mehrere Rollen zu schlüpfen hat. Das ergibt eine Dynamik, die ohne Einsatz von Bühnenmaschinerie und Tricks mitreißt. Mira König hat sich eine im wahrsten Sinne des Wortes leicht schräge Ausstattung ausgedacht, die diese Intention bestens unterstreicht. Und auch in den Kostümen spiegeln sich Themen wie Persönlichkeitsfindung und Neugier wider.“
Für diese Arbeit wurde Mira König nun für einen Stella-Preis in der Kategorie Ausstattung, Bühne und Kostüm nominiert. Die Verleihung der Preise findet im Juni in Graz statt. Insgesamt wurden zwischen September 2019 und März 2020 rund hundert Produktionen aus ganz Österreich von der Jury gesehen und bewertet. Im vergangenen Herbst wurde als Familienstück „Pünktchen und Anton“ nach Erich Kästner am Landestheater produziert. Die Premiere musste wegen des Corona-Lockdowns um ein Jahr verschoben werden. VN-cd