Linz Karl May ist seit mehr als 100 Jahren tot – heute wäre er vielleicht Influencer und würde seine alternativen Fakten in die Welt hinaus twittern. Das Linzer Theater Phönix wollte nicht mehr warten: „Winnetou eins bis drei – und am Ende stirbt Karl May“ war fertig geprobt, die Premiere wurde aber immer wieder verschoben. Also entschied man, die Uraufführung als Video herauszubringen. Regie führte Erik Etschel, der das Stück mit Lisa Fuchs geschrieben hat und für die Videogestaltung verantwortlich zeichnet. Erik Etschel mixt eine klassische Theaterübertragung mit Handkamera-Strecken und augenzwinkernden Effekten. Wer aus seiner Kindheit Winnetou-Erfahrung mitbringt, wird sich blendend unterhalten.