Poesie in den Alltag gebracht

Kultur / 22.04.2021 • 18:47 Uhr
Bis Ende Mai zieren Gedichte den öffentlichen Raum.  MG Lustenau
Bis Ende Mai zieren Gedichte den öffentlichen Raum.  MG Lustenau

Autoren und Bürger bereichern Schaufensterflächen in Lustenau.

Lustenau Aufmerksamen Beobachtern ist es bereits aufgefallen: In den Schaufenstern rund um den Lustenauer Kirchplatz sind Gedichte zu lesen. Unter dem Hashtag fensterpoesie haben die Kulturabteilung der Gemeinde gemeinsam mit dem W*ORT und literatur.ist zehn Autoren eingeladen, über das Thema „Brücke“ nachzudenken. Den Gedanken der Literaturschaffenden wurden Gedichte von Schülern und Lustenauer Bürgern zur Seite gestellt. Bis Ende Mai bringen die spannenden, berührenden, überraschenden und witzigen Wort-Stücke Poesie in den Alltag. Die Idee fand ihren Ausgangspunkt Ende 2020 mitten im Lockdown: „In einer Zeit, in der unser Bewegungsradius stark eingeschränkt ist, lassen wir zumindest Worte reisen,“ sagt Gabi Hampson (W*ORT). Von Hohenems aus ist das Projekt nun in Lustenau gelandet, wo 21 Gedichte und Kurztexte zum Thema „Brücke“ an neun Standorten von Verena Marte (mohap.at) mit weißer Kreidefarbe in Schaufenstern aufgebracht wurden. „Die Brücke erlaubt es uns, mit dem Gegenüber in Austausch zu kommen, sie verbindet und hilft uns dabei, Themen, Hindernisse, natürliche Schranken zu überwinden“, skizziert Frauke Kühn (literatur:vorarlberg netzwerk), das Leitbild des Projekts.