Nibelungenspektakel am Fundort der Sagenhandschriften

Hohenems Exzellenter könnte die Programmwahl nicht sein und so war nur die Tatsache zu verschmerzen, dass im Hof des Gräflichen Palastes beim Auftritt der Theaterfirma gerne viel mehr Menschen Platz genommen hätten, als es die Behörden aufgrund der Pandemie zulassen. Das deutsche Ensemble hat nämlich mit viel Körpereinsatz und einem tauglichen Mix aus Witz, Esprit und Ironie ein Nibelungenschauspiel erarbeitet, das den Inhalt der Nibelungensage, von der zwei Handschriften in eben diesem Palast gefunden wurden, nur noch tangiert. Da hat auch Christoph Bochdansky mit seiner schaurigen, von den Strottern musikalisch-launisch untermalten Geschichte bestens dazugepasst. Das Homunculus-Festival dauert noch bis 14. Mai.

