Was Vorarlberger Architekten auf der Mainau bauen

Cukrowicz Nachbaur haben den Wettbewerb für großartige Palmenhäuser auf der Bodensee-Insel gewonnen.
Mainau, Bregenz „Es war eine ungemein reizvolle Aufgabe an einem historischen Ort solche Gebäude zu planen“, schildert Andreas Cukrowicz die Herausforderung, die das Bregenzer Architektenbüro Cukrowicz/Nachbaur im Rahmen eines geladenen Wettbewerbs annahm. Mit ihrem Entwurf für insgesamt vier Palmenhäuser im Rahmen des Masterplans Mainau 2040 haben sie die Jury schließlich auch überzeugt. Und das bei so renommierten Konkurrenten wie den Architekturbüros MVRDV aus Rotterdam, Henning Larsen aus Kopenhagen und Ingenhoven aus Düsseldorf.

Während der Masterplan Konzepte für Parkplätze, eine neue Logistikzentrale, ein Besucherzentrum, ein Hotel sowie beispielsweise eine Schaugärtnerei vorsieht, bildet die Palmenkathedrale ein Zentrum und das Highlight der gesamten Neubauten. Die speziell und nur für diesen Ort entwickelte solitäre Baufigur aus vier tonnenartigen Glaskörpern beinhaltet ein Veranstaltungshaus, ein Ausstellungshaus, ein Restaurant und einen Dschungelspielplatz. Vier unterschiedlich geformte filigrane an florale Strukturen erinnernde Tragkonstruktionen entwickeln signifikante Raumfiguren mit spezieller Charakteristik, wertvollem Alleinstellungsmerkmal und hohem Wiedererkennungs- und Identifikationswert.

Die Hauptkonstruktion besteht, wie Andreas Cukrowicz erläutert, als Textilbeton, Holz und Glas. Die höchste Tonne reicht 23 Meter in die Höhe, der Sockel für die vier Glashäuser hat ein Ausmaß von 70 Mal 45 Meter. Die Gebäude werden im Park an der Nordseite der Insel errichtet, die jetzigen Palmenhäuser neben dem historischen Gebäudekomplex mit dem Schloss und der Kirche werden in absehbarer Zeit entfernt.