Aus der Kulturszene

Kultur / 21.06.2021 • 19:44 Uhr

Preis für einzigartiges Erzählen

Frankfurt Am Main Die simbabwische Autorin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2021. Das teilte der Stiftungsrat am Montag in Frankfurt am Main mit. Die 62-Jährige verbinde in ihrem künstlerischen Werk ein einzigartiges Erzählen mit einem universellen Blick und sei deshalb „nicht nur eine der wichtigsten Künstlerinnen ihres Landes, sondern auch eine weithin hörbare Stimme Afrikas in der Gegenwartsliteratur“. Die angesehene Auszeichnung ist mit 25.000 Euro dotiert. Geehrt werden Persönlichkeiten, die in Literatur, Wissenschaft oder Kunst zur Verwirklichung des Friedensgedankens beigetragen haben. Der Börsenverein vergibt den Friedenspreis seit 1950. Überreicht wird die Auszeichnung traditionell zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse in der Paulskirche – in diesem Jahr ist das der 24. Oktober.

 

Auschwitz-Komitee gegen Naidoo-Konzert

Berlin Das Internationale Auschwitz Komitee hat die Entscheidung der Rostocker Bürgerschaft, ein Konzert des deutschen Sängers Xavier Naidoo zuzulassen, kritisiert. „Die Vorgänge um das in Rostock geplante Konzert des Sängers sind ein Musterbeispiel dafür, wie der demokratische Staat und seine Institutionen von diesen Kreisen vorgeführt wird, wenn demokratische Parteien in der Abwehr gegen rechtsextreme und antisemitische Kräfte nicht gemeinsam handeln“, sagte Vizepräsident Christoph Heubner am Montag. Xavier Naidoo sei im Lager rechtsextremer Verschwörungstheoretiker und Demokratieverächter angekommen.