Film nach dem Stück “Die Niere” von Stefan Vögel kommt bald in die Kinos

Kultur / 02.07.2021 • 18:16 Uhr

Graz, Bregenz Eine beinahe archetypische Konstellation aus unverschuldeter Schuld und Unausweichlichkeit ist der Ausgangspunkt für Michael Kreihsls neue Theateradaption “Risiken und Nebenwirkungen”, die nach der Uraufführung bei der Grazer Diagonale bald ins Kino kommt. Die Ausgangslage ist durchaus dramatisch, erfährt Kathrin (Inka Friedrich) doch, dass sie eine Niereninsuffizienz hat und unbedingt ein Spenderorgan braucht. Ihr Mann Arnold (Samuel Finzi) könnte ihr das lebensrettende Organ spenden, ist jedoch ein Snob, der wenig Gedanken an andere verschwendet. Zugespitzt wird die Situation noch dadurch, dass sich der gemeinsame Freund Götz (Thomas Mraz) unumwunden als Spender zur Verfügung stellt, was seine eigene Ehefrau Diana (Pia Hierzegger) wiederum echauffiert. Und so stehen bald zwei Ehen und die Freundschaft von vier Menschen auf der Kippe, als eine neue Wendung das Ganze abermals auf den Kopf stellt.

Theatrale Herkunft scheint durch

Zuletzt hatte Michael Kreihsl mit “Die Wunderübung” ein Stück von Daniel Glattauer als Ausgangspunkt für einen Film genommen. Nun diente “Die Niere”, ein Stück des Vorarlbergers Stefan Vögel, das bereits in den Kammerspielen der Josefstadt zu sehen war und an vielen Bühnen gespielt wurde, als Ausgangspunkt. Und die theatrale Herkunft leugnet der Film nie. In der Diktion der geschliffenen Dialoge scheint das Theaterstück stets durch.