Bravi für Aaron Pilsan

Wenn der Dornbirner Pianist spielt, ist das Schlosskonzert ausverkauft.
Langenargen Wer zum Zug kam, hat wieder ein beglückendes Konzert erlebt und Aaron Pilsan hat sich gefreut, „wieder vor richtigem Publikum zu spielen“.
Die Komponisten in seinem Programm würden, wie er sagte, seine Wurzeln widerspiegeln: Schubert für seine Heimat Österreich, Schumann für Deutschland, wo er jetzt in Berlin lebt, und die Zugabe für die rumänischen Wurzeln.
Man hätte mittanzen mögen bei der Lebenslust, die von der zärtlich einsetzenden, unbeschwerten, überschäumenden Rumänischen Rhapsodie von George Enescu ausging. Ein heiterer Schlusspunkt nach Schuberts Wehmut und Trauer, die Pilsan so unvergleichlich sensibel herüberbringt, ebenso seine Gesanglichkeit im Andante der Sonate Nr. 14 a-Moll, die zuletzt als fröhlich murmelnder Springquell zur Lebenslust findet. Fein ziseliert folgen die Schumann-Werke. Lieblich fließt die Arabeske C-Dur dahin, evoziert farbenreich immer neue Stimmungen. Mitreißend zuletzt auch Schumanns Symphonische Etüden op. 13. Ein neuer voller Erfolg für Pilsan, der 2007 als Zwölfjähriger beim Internationalen Klavierfestival junger Meister in Lindau entdeckt wurde und für Veranstsalter Peter Vogel schon als 17-Jähriger in Langenargen ein Solokonzert gespielt hat. chv