Cannes war erst der Anfang

Kultur / 31.08.2021 • 18:42 Uhr
Penélope Cruz spielt in Almodovars „Madres paralelas“ die Hauptrolle. AP
Penélope Cruz spielt in Almodovars „Madres paralelas“ die Hauptrolle. AP

Filmfest Venedig glänzt mit noch mehr Hollywood-Produktionen.

Venedig Vor wenigen Wochen erst feierte das Festival Cannes die Wiederbelebung der Filmbranche. Wegen der Pandemie war es vom traditionellen Mai-Termin in den Juli verschoben worden und rückte damit ungewöhnlich nah an das im September startende Filmfest Venedig heran. Könnte es sein, dass Cannes schon die besten Filme abbekommen hat und Venedig sich mit eher unbedeutenderen Werken und Namen abfinden muss? Das war die Frage, die seitdem im Raum stand. Jetzt, vor der Eröffnung der 78. Internationalen Filmfestspiele Venedig am heutigen Mittwoch, ist klar: Cannes war erst der Auftakt, Venedig kann mit noch mehr Stars und noch mehr Hollywood-Produktionen auftrumpfen.

So feiert Ridley Scotts Actionsspektakel “The Last Duel” mit Matt Damon, Adam Driver und Ben Affleck seine Premiere, genauso wie Jamie Lee Curtis in der Fortsetzung des Grusel-Horrors “Halloween Kills”. Auch die mit Spannung erwartete Neuauflage des Science-Fiction-Epos “Dune” wird in Venedig gezeigt, für das Denis Villeneuve mit Timothée Chalamet, Rebecca Ferguson, Oscar Isaac, Josh Brolin, Stellan Skarsgård, Charlotte Rampling und Javier Bardem ungewöhnlich viele Stars vor die Kamera holte.

Spanischer Eröffnungsfilm

Los geht es am Mittwochabend allerdings mit einem europäischen Werk: In “Madres paralelas” des spanischen Oscar-Gewinners Pedro Almodóvar spielt Penélope Cruz eine von zwei Frauen, die ungeplant schwanger wurden und sich kurz vor der Geburt in einem Krankenhaus treffen. 20 weitere Beiträge – heuer ohne österreichische Beteiligung – werden in den folgenden Tagen ebenfalls um den Goldenen Löwen für den besten Film konkurrieren. Einer von ihnen ist “Spencer”, ein zu großen Teilen in Deutschland gedrehtes Drama um Princess Diana mit Kristen Stewart in der Hauptrolle. Auch einige Frauen könnten den Wettbewerb aufmischen. Schauspielerin Maggie Gyllenhaal zum Beispiel legt mit “The Lost Daughter” nach einem Roman von Elena Ferrante ihr Regiedebüt vor und verpflichtete dafür Olivia Colman und Dakota Johnson.