Pandemische Posse von Thomas Arzt uraufgeführt

Kultur / 15.09.2021 • 22:10 Uhr

Linz, Bregenz Thomas Arzt schrieb für das Linzer Theater Phönix eine pandemische Posse. „Taumel und Tumult“ ist bereits das dritte Auftragswerk dieses Theaters. Bisher überschrieb Arzt Klassiker, aus Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ wurde „Werther lieben“, aus Schnitzlers „Fräulein Else“ 2019 einfach „Else (ohne Fräulein)“. Das Stück wurde als Produktion aus Linz im Theater Kosmos in Bregenz gezeigt und wird am Wochenende in einer Neuinszenierung des Vorarlberger Landestheaters  präsentiert.

Als Schauplatz für „Taumel und Tumult“ wählte Arzt irgendein Hotel in irgendeiner Stadt, in dem es seit Ausbruch irgendeiner Pandemie still geworden ist. Hotelmanager Gregori, Portier Adam und Zimmermädchen Luzia erwarten nach 142 Tagen der Leere mit Frau Conradi den ersten Gast. Mit ihr flattert auch ein Liebesbrief ins Haus, das Verwirrspiel um fehlgeleitete Briefe nimmt seinen Anfang und daraus entspinnt sich eine wahrhafte Posse mit komödiantischem Spiel beherzter Darsteller, ulkigen Situationen zum laut Lachen, aber ohne Klamauk. Arzt leuchtet die Auswirkungen einer weltweiten Erkrankung auf die Gesellschaft, wie er sie erlebt, hell aus.