Aufforderung an das SOV
Dass sich die Anzahl der zur Verfügung stehenden Tickets nicht mit dem Publikumsinteresse an einem Auftritt des mittlerweile zum Star avancierten Dirigenten Kirill Petrenko mit dem Symphonieorchester Vorarlberg deckt, war klar. Die SOV-Leitung entschied gut und richtig und erhielt das absolut nicht selbstverständliche Einverständnis Petrenkos zur Öffnung der Generalprobe zum Konzert mit Mahlers Neunten. Obwohl kurzfristig anberaumt, führte auch dieser Termin zu einem sehr gut besetzten Bregenzer Festspielhaus. Ohne Nebenklänge, das ein besonderes Konzert, das meist auch ein gesellschaftliches Ereignis ist, hervorbringt, galt’s einmal nur der Musik. Im außergewöhnlichen, nennen wir es einen „hemdsärmeligen“ Rahmen war es schön festzustellen, dass neben dem üblichen Klassikpublikum gesetzteren Alters sehr viel Jugend die Chance ergriff, sich mit einem höchst anspruchsvollen Werk zu befassen.
Was sagt uns das? Eine derartige oder überhaupt mehr Musikvermittlung würde dem SOV gut anstehen.
Christa Dietrich
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