Um Kontakte zu reduzieren und weil es ohnehin kaum Vorreservierungen gibt

Kultur / 18.11.2021 • 20:46 Uhr
Dragaschnig und Jagg warten Besserung bei der Infektionslage ab. vn/PS
Dragaschnig und Jagg warten Besserung bei der Infektionslage ab. vn/PS

Theater Kosmos sagt vorläufig alle geplanten Projekte inklusiv einer Uraufführung ab.

Bregenz Das Erleben einer Theateraufführung sieht Hubert Dragaschnig, einer der Leiter des Theaters Kosmos, unbedingt in Verbindung mit der Möglichkeit des Austausches über das Erlebte. Weil dem Publikum dies nicht offeriert werden kann, sagt das Kulturunternehmen bis auf Weiteres alle Veranstaltungen ab. Im Gespräch mit den VN bejaht Dragaschnig auch die Tatsache, dass es für die nächsten Termine nur wenige Vorreservierungen gegeben habe. Diesen Umstand bezieht er darauf, dass ein Teil des Publikums aufgrund der momentanen Pandemie-Situation mit steigenden Infektionszahlen auch auf die Begegnung mit Kunst und Kultur verzichten möchte. Man hoffe, dass Fortschritte bei den Impfungen bzw. die Boosterimpfungen sowie die Kontaktreduktion die vierte Welle brechen kann.

„Wir hoffen, dass sich noch heuer die Situation beruhigt und stabilisiert und wieder eine Atmosphäre der Offenheit, Neugierde und Kontaktfreude möglich ist. Unter diesen für einen geglückten Theaterabend unverzichtbaren Voraussetzungen werden wir uns freuen, unser Publikum wieder im Theater Kosmos begrüßen zu dürfen“, vermittelt er gemeinsam mit August Jagg, ebenfalls Leiter des Unternehmens, der Öffentlichkeit.

Wettbewerbssieger

In der kommenden Woche war die relativ kurzfristig terminisierte Uraufführung des Stücks „Limbus“ von Florentina Hofbauer geplant. Das Werk richtet den Fokus auf zwei unterschiedliche weibliche Persönlichkeiten im 20. Jahrhundert und ging als Sieger eines Dramenwettbewerbs im Jahr 2019 hervor. Geplante Aufführungen dieses Stücks wurden wegen der Pandemie mittlerweile schon mehrmals verschoben. Aufführungen zu streamen ist für Dragaschnig als Option ausgeschlossen. VN-cd