Treffende Kommentare des Zeichners Paul Flora

Kultur / 23.12.2021 • 18:18 Uhr
Federzeichnung „Schrebergarten“, aus dem Jahr 1976 von Paul Flora in der Albertina.VN/Dietrich
Federzeichnung „Schrebergarten“, aus dem Jahr 1976 von Paul Flora in der Albertina.VN/Dietrich

Wien Beworben wird vor allem die Ausstellung mit Werken von  Amedeo Modigliani (1884-1920) sowie Arbeiten, etwa von Brancusi, die den Italiener beeinflusst haben, die Wiener Albertina ist aber wegen einer weiterer Sonderausstellung zurzeit besonders anziehend. Präsentiert wird ein Querschnitt aus dem reichhaltigen Schaffen von Paul Flora (1922-2009). Surreale Landschaften, mysteriöse Gestalten, heitere Fantastereien und jede Menge Raben hat der Tiroler mit feinem Federstrich auf Hunderte Blätter gebannt. Auch abseits seiner Karikaturen hat Flora die Lebensrealität treffend kommentiert. Reizvoll sind etwa Floras Dachlandschaften auf riesigen Gebäudeblöcken, auf denen ein alpines Setting, ein Dinosaurier oder gleich ein Alkoholikerasyl Platz finden.

Die Retrospektive Paul Flora mit 130 Arbeiten ist in der Albertina Wien bis 30. Jänner zu sehen.
Die Retrospektive Paul Flora mit 130 Arbeiten ist in der Albertina Wien bis 30. Jänner zu sehen.