Noch kein Planungshorizont in den großen Bundestheatern
Wien „Wir berichten über ein Ausnahmejahr“, stellte Christian Kircher, Geschäftsführer der Bundestheater-Holding, bei der Präsentation der Zahlen für die Saison 2020/21 klar. Die Coronakrise prägte auch diese Spielzeit im Burgtheater, in der Staatsoper und der Volksoper. So betrugen die Umsatzerlöse wegen der Schließungen und Kapazitätsbeschränkungen nur mehr 20,15 Millionen Euro nach 53,07 Millionen Euro im Vergleich zur vorigen Saison.
Zugleich sind die dezidierten Coronafolgen für das Budget nicht zu unterschätzen, die Kircher mit 4,9 Millionen Euro bezifferte – von Sonderabschreibungen auf Produktionen bis zu Ausgaben für Coronatests. Überdies habe man aktuell 150 positive Coronafälle im Konzern. „In dem Ausmaß, wie es uns derzeit arbeitsmarkttechnisch betrifft, war es nie so schlimm“, betonte Kircher. Wie die nähere Zukunft aussehe, sei nicht zu prognostizieren. Klar sei, dass der Vorverkauf anzieht. Von Planungshorizont könne aber keine Rede sein. So sei etwa die Frage offen, ob Wien bei den für 5. März von der Bundesregierung avisierten Öffnungsschritten im Kulturbereich mitziehe.