Eine farbenprächtige und wichtige Botschaft transportiert

Künstlerin Elisabeth Rosche hat gemeinnütziger Organisation in Kapstadt neuen Anstrich verpasst.
Göfis, Kapstadt Die Kunst begleitet Elisabeth Rosche bereits seit früher Kindheit. Begonnen hat die Künstlerin aus Göfis mit dem Zeichnen, unter anderem schuf sie Porträts. Seit knapp 20 Jahren entstehen ihre Bilder mit Acryl auf Leinwand. „In dieser Zeit habe ich meinen Stil autodidaktisch weiterentwickelt“, berichtet Rosche. Ein besonderes Kunstprojekt führte die 40-jährige Oberländerin kürzlich an die Südwestküste Südafrikas. Dort realisierte sie ein riesiges Wandgemälde für die gemeinnützige Hilfsorganisation „Hope Cape Town Trust“ im Zentrum „The Nex – Indawo Yethu“.
Schutz und Perspektiven
Der Gebäudekomplex „The Nex“ im Township Delft am Stadtrand von Kapstadt ist eine Anlaufstelle für Kinder und Familien, die von HIV, sozialen Herausforderungen und den damit verbundenen schwierigen Lebensumständen betroffen sind. „Ich bin durch einen Bekannten auf das Projekt aufmerksam geworden. Im Zuge meiner ersten Reise nach Kapstadt im September 2021 habe ich schließlich den Pfarrer und Aids-Aktivisten Stefan Hippler, der die Hilfsorganisation gegründet hat, kennengelernt“, erzählt Rosche. Der Hope Cape Town Trust habe es sich zur Aufgabe gemacht, den Menschen aus den Townships Hoffnung, Schutz und Perspektiven zu bieten.
Mit dem drei mal zwei Meter großen Wandgemälde unter dem Titel „dignity“ (dt: Würde), das sie vor rund zwei Wochen auf dem Gebäude der medizinischen Anlaufstelle für Frauen schuf, wollte die Vorarlbergerin eine ganz besondere Botschaft transportieren. „Die Kunst ist meine Sprache, meinen Mitmenschen etwas zu vermitteln. Mir geht es bei dem Kunstprojekt in erste Linie darum, den Betrachtern, insbesondere den Frauen, positive Gefühle wie Würde, Sicherheit und Schutz zu vermitteln. Sie sollen das Gefühl haben, dass ihre Sorgen und Ängste wahrgenommen werden.“
Ziel der Künstlerin war es, neben den ethischen Werten und Zielen der Organisation auch die Emotionen, für die die Anlaufstelle steht, in der Wandgestaltung einzufangen. „Es ist ein Ort der Geborgenheit, sozusagen ein sicherer Hafen für die Menschen, der für die Region überaus wertvoll ist.“ VN-TAS
„Das Gemälde soll den Frauen ein Gefühl von Geborgenheit und Schutz vermitteln. “