“Es ist kein voyeuristischer Blick, aber man wird sicher etwas sehen”

Philipp Fussenegger dreht einen Film über denKitKatClub.
Berlin, Feldkirch Der KitKatClub gehört zu den berühmt-berüchtigten Orten des Berliner Nachtlebens. Jetzt wird er zum Stoff fürs Kino. Der aus Vorarlberg stammende Regisseur Philipp Fussenegger erzählt dokumentarisch die Geschichte des für ausschweifende Partys bekannten Clubs und seiner Gründerin Kirsten Krüger. „KitKatClub – Das Leben ist ein Zirkus“ soll 2023 fertig werden. „Die Idee stand schon länger im Raum“, sagt Fussenegger, der 1985 in Dornbirn geboren wurde und nach Lehrjahren in Feldkirch und Salzburg in Köln studiert hat und selbst regelmäßiger Gast im KitKat ist. Der entscheidende Impuls kam demnach von der Gründerin in der Coronapandemie, als das Berliner Nachtleben brachlag. Er selbst habe sich dort als Individualist unter Gleichgesinnten gefühlt. Im Film geht es ihm darum, von freier Liebe und offener Sexualität zu erzählen und den verschiedenen Generationen, die der Club verbindet. „Es ist kein voyeuristischer Blick, aber man wird sicher etwas sehen.“
Im Konzept für die Doku erklärt Fussenegger: „Der Film begann für mich als Hommage an den Club, wird aber zunehmend ein Film über die einzigartigen Menschen, die dahinterstehen, allen voran natürlich Kirsten, die ich über die Jahre kennen und schätzengelernt habe als die Frau, die alles zusammenhält.“ Schon als er den Club das erste Mal betreten habe, sei er von dessen Magie gefangen gewesen. Der Club wurde in den 90er Jahren gegründet. Er hatte wechselnde Adressen und befindet sich am U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße.