Hier beginnt ein lustvoller Weg ins Gebirge

Kultur / 10.06.2022 • 22:37 Uhr
Über das Stiegenhaus geht es quasi ins Hochgebirge.
Über das Stiegenhaus geht es quasi ins Hochgebirge.

Im alten Zollhaus von Hohenweiler bietet Matthias Guido Braudisch grandiose Gipfelblicke.

Hohenweiler Bequem ins Hochgebirge gelangen und sich dazu noch mit alten Fototechniken und deren Verwendung in der zeitgenössischen Kunst auseinandersetzen, diese Möglichkeit bietet nun der selbst als Fotograf tätige Vorarlberger Florian Raidt, der sich seit einigen Monaten auch als Galerist betätigt und im alten Zollhaus in Hohenweiler ein Podium für Künstlerinnen und Künstler eingerichtet hat. Schon mit der Festlegung seines Programms zeigt er sich ambitioniert. Matthias Guido Braudisch (geb. 1985), dem aus Bregenz stammenden Absolventen der Akademie der bildenden Künste in Wien, war bislang kaum zu begegnen. In der nun realisierten Ausstellung unter dem leicht dechiffrierbaren Titel  47°35‘41“N 9°46‘45“E zeigt Braudisch seinen experimentellen Umgang mit Fotografie und verschiedenen Drucktechniken.

Ausgangspunkt der Arbeiten sind jeweils hochalpine Touren mit einer Camera obscura, die dann in der Dunkelkammer sowie im Atelier enden, wo Arbeiten entstehen, die eine intensive Auseinandersetzung mit Gestein, Eis und Schnee ermöglichen. Das vielzitierte Malen mit Licht erfährt somit als Malen mit dem vorgefundenen Material eine faszinierende Fortsetzung.

Matthias Guido Braudisch bietet mit seinen Arbeiten auch die Auseinandersetzung mit der Camera obscura.
Matthias Guido Braudisch bietet mit seinen Arbeiten auch die Auseinandersetzung mit der Camera obscura.
Ein neues Podium für zeitgenössische Kunst. Florian Raidt
Ein neues Podium für zeitgenössische Kunst. Florian Raidt
Das alte Zollhaus in Hohenweiler ist seit Monaten eine Galerie.
Das alte Zollhaus in Hohenweiler ist seit Monaten eine Galerie.
Hier beginnt ein lustvoller Weg ins Gebirge

Eröffnung der Ausstellung am 11. Juni, ab 19 Uhr. Gmünd 1, Grenzübergang Hohenweiler.