Slowenische Autorin Ana Marwan mit Bachmann Preis ausgezeichnet

Klagenfurt Mit einem hochaktuellen Text über Einsamkeit und werdende Mutterschaft hat Ana Marwan den renommierten Ingeborg-Bachmann-Preis gewonnen. Die aus Slowenien stammende Autorin erhielt die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung bei den 46. Tagen der deutschsprachigen Literatur. Es sei ein “zarter und leiser Text, der mit der Sprache einen eigenwilligen Tanz aufführt”, lobte Juror Klaus Kastberger.
Der mit 12.500 Euro dotierte Deutschlandfunk Preis ging an Alexandru Bulucz für “Einige Landesgrenzen weiter östlich, von hier aus gesehen”, ein Text über den Verlust von Heimat. Der in Hannover lebende Juan S. Guse erhielt den Kelag Preis für seine absurde Erzählung über eine bisher unbekannte Zivilisation im Taunus. Leon Engler, der in Wien und Berlin lebt, präsentierte eine Geschichte über einen scheiternden Schauspieler und gewann den 3sat-Preis. Vom Publikum ausgezeichnet wurde der Wiener Elias Hirschl mit einer Schilderung der prekären Arbeitswelt.