Lindau auf der Suche nach dem Paradies

Kultur / 06.07.2022 • 18:08 Uhr
Auch der Lindauer Löwe ist Teil der Biennale. Christian Flemming
Auch der Lindauer Löwe ist Teil der Biennale. Christian Flemming

Lindau Noch bis September macht sich Lindau auf die Suche nach dem Paradies: Mit der Biennale präsentiert das Kulturamt der Stadt unter dem Titel „In situ paradise“ eine neue Plattform für junge, zeitgenössische Kunst im öffentlichen Raum. 20 Künstlerinnen und Künstler haben sich mit den irdischen Vorstellungen vom Paradies  auseinandergesetzt. Da die Inselstadt für viele als ein kleines Paradies gilt, scheint Lindau die ideale Kulisse für die Auseinandersetzung mit diesen Fragen. Ziel des Kunstfestivals ist es darum, Klischees aufzubrechen, auch auf die andere Seite der Medaille aufmerksam zu machen und nachhaltig zu inspirieren.

Karolin Schwab etwa lädt mit „My floating home“ – einem Zuhause für alle – zum Innehalten und Wahrnehmen ein. Im Luitpoldpark hat Toshihiko Mitsuya einen Garten aus 100 Aluminiumpflanzen entstehen lassen. Dabei ließ er sich sowohl „in situ“ von der Botanik aus der unmittelbaren Umgebung inspirieren, als auch von Recherchen über Gewächse aus aller Welt. Den Kunstschaffenden geht es in erster Linie darum, den Lindauerinnen und Lindauern einen neuen Blick auf ihr „Paradies“ zu ermöglichen. Die knallgelben Bilderrahmen der Künstlerin Olga Golos, die auf der ganzen Insel angebracht wurden, können ebenso dabei helfen.

Im Luitpoldpark kreierte Toshihiko Mitsuya einen Garten aus 100 Aluminiumpflanzen.Shinji Minegishi
Im Luitpoldpark kreierte Toshihiko Mitsuya einen Garten aus 100 Aluminiumpflanzen.Shinji Minegishi
„My Floating Home“ von Karolin Schwab.Karolin Schwab
„My Floating Home“ von Karolin Schwab.Karolin Schwab
Olga Golos hat „Frames“ installiert.Amrei Keul
Olga Golos hat „Frames“ installiert.Amrei Keul