Seeoper mit Regeneffekt

Es zählt zum Konzept von Regisseur Andreas Homoki und seinem Ausstatter Michael Levine, auch Naturstimmungen auf der japanischen Zeichnung einzufangen, die das Podium für die Oper „Madame Butterfly“ bildet. Erzählt wird das Drama der jungen Geisha, die aus einer erstarrten japanischen Gesellschaft ausbrechen will und an dieser Utopie festhält, obwohl sich die Freiheit in den USA mit dem ihr angetrauten Leutnant immer mehr als Trugbild erweist. Die Inszenierung fokussiert vor allem die Hauptfigur. Spektakuläre Effekte sind reduziert und betrafen am Mittwoch, dem Premierenabend der Bregenzer Festspiele, auch die Witterung. Die Aufführung begann im Freien, musste nach einer Stunde wegen einer Gewitterfront abgebrochen und im Festspielhaus weitergespielt werden. Erster Bericht auf VN.at am Donnerstag.
VN/Paulitsch