Ein Roman mit feinsinnigem Humor

Die Ehefrau zieht aus, ein grobschlächtiger, ukrainischer Babysitter zieht ein. Mit feinsinnigem Humor schildert der echte Dirk Stermann, wie es dem fiktiven Dirk Stermann mit dem Titelhelden im neuen Buch „Maksym“ ergeht. Unterhaltsam wie eh und je schließt der Kabarettist an Vorgänger wie das vor mittlerweile zwölf Jahren erschienene „6 Österreicher unter den ersten 5“ an. Im Zentrum der Geschichte stehen ein fiktives Ich mit einem wohl ebenso fiktiven Sohn Hermann und einer fiktiven Ehefrau Nina, merkt der Kabarettist im Nachwort doch an, dass der Roman „überwiegend frei erfunden“ sei. Künstlerin Nina entscheidet über seinen Kopf hinweg, den Vollzeitjob Mutter aufzugeben und zum Arbeiten nach New York zu gehen. Als ihm die Auswahl der Babysitterin mit dem meisten Sex-Appeal verwehrt wird, baut der Protagonist zwischen ihm und dem erfolgreichen Bewerber eine Mauer an Vorurteilen.
„Maksym“ besticht mit Einfallsreichtum, Witz und der gar nicht so versteckten Aufforderung, die Vaterpflichten ernst zu nehmen.
Maksym, Dirk Stermann, Rowohlt, 320 Seiten