Internationales Niveau mit Isabel Pfefferkorn als Artist in Residence

:alpenarte 2022 von 14. bis 16.10. in Schwarzenberg.
Schwarzenberg Im Rahmen des Klassikfestivals :alpenarte treten im Angelika-Kauffmann-Saal auch in diesem Jahr wieder aufstrebende Top-Musiker aus aller Welt auf. Heuer stehen Vorarlberger Künstlerinnen im Blickpunkt, allen voran Isabel Pfefferkorn. Die gebürtige Bludenzerin, Artist in Residence der :alpenarte, ist bei jedem Konzert zu hören. Daneben werden Teresa Wrann (Blockflöte) und Karoline Wocher (Violine) mit dem Barockensemble „Apollo‘s Cabinet“ das Publikum begeistern. Das :alpenarte-Team rund um Hans Metzler und Dražen Domjanić musste zwar das Programm, welches von Vivaldi, Händel und Mendelssohn Bartholdy über Piazzolla bis zu Kreislers „Liebesleid“ führt, um einen Tag kürzen, hochkarätig bleibt es aber allemal. „Die vergangenen Ausgaben haben bewiesen, dass das Konzept der :alpenarte funktioniert. Mit innovativen Ideen haben wir neue Zuhörerschichten gewonnen und ein Stammpublikum aufgebaut“, erklärt Präsident Metzler.
Höchstes Niveau garantieren beispielsweise der Pianist Dominic Chamot und Nachwuchsgeiger Leonhard Baumgartner, dem der künstlerische Leiter Dražen Domjanić attestiert, derzeit der beste Nachwuchsgeiger Österreichs zu sein. „Es geht auch darum, Brücken zu bauen“, sagt der künstlerische Leiter. Das bezieht sich zum einen auf den musikalischen Stilmix, zum anderen auf ein politisches Zeichen: Drei junge Musiker aus der Ukraine, Stipendiaten der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein, die in Österreich studieren, werden in Schwarzenberg zu sehen sein.
Von Freitag bis Samstag
„Baroque For Everyone“ ist das Motto des Eröffnungskonzerts mit „Apollo‘s Cabinet“. Das Londoner Barockensemble hat Teresa Wrann, Blockflötistin aus Thüringen im Walgau, vor vier Jahren gegründet. An ihrer Seite spielt die Rankweilerin Karoline Wocher Violine. Ein besonderes Highlight: Bei einem englischen Folk-Song und einem Choral aus Frankreich darf das Publikum mitsingen.
Neben klassischen Werken werden am Samstag auch Jazz- und Pop-Evergreens zu hören sein. Auf dem Programm stehen unter anderem „Over the rainbow“, Astor Piazzollas „Libertango“, Fritz Kreislers „Liebesleid“ und, passend zum Oktober-Termin, „Autumn Leaves“ – vor allem bekannt in den Versionen von Eric Clapton oder Eva Cassidy. Mit auf der Bühne steht die katalanische Cellistin Mar Gimferrer, bis vor Kurzem Studierende am Vorarlberger Landeskonservatorium.
Festlich geht die :alpenarte am Sonntag zu Ende. Dafür sorgen im ersten Teil des Konzerts neben Isabel Pfefferkorn der Pianist Dominic Chamot sowie Paul Handschke, neuer Solocellist des Tonhalle-Orchesters Zürich. Zu hören sind Lieder von André Previn und Richard Strauss.
Zum Abschluss erklingt Felix Mendelssohn Bartholdys Doppelkonzert für Violine, Klavier und Streichorchester. So finden zwei Künstler zusammen, deren überragendes Talent sehr früh sichtbar wurde. Der Komponist schuf das Stück im Alter von 14 Jahren, Geiger Leonhard Baumgartner wurde 2007 geboren. Ein stimmiges Finale für ein junges Festival, begleitet vom Ensemble Esperanza. VN-AMA
