Vom Erschrecken keine Spur

Kultur / 24.03.2023 • 17:55 Uhr
Vom Erschrecken keine Spur

Bilderbuch Franz Hohlers hintergründig-heitere Gruselgeschichte ist eine Neuauflage und schon damals (1980) für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert. Ein junges Gespenst muss lernen, richtig unheimlich zu sein. Seine Eltern zeigen ihm, wie man durch Gänge schleicht, den Kopf durch eine Wand schiebt, Leute erschreckt oder mit rostigen Ketten rasselt. Aber beim junge Gespenst geht immer etwas schief. Also muss es in die Lehre gehen. Doch es kommt ganz anders. Hohler dreht gekonnt den Spieß um und sorgt für humorigen Gruselspaß. Die Neuauflage stammt aus dem Haus NordSüd, bekannt für Kinderbücher mit genialen Illustrationen. Gruseliges Schwarz, erdige Grüntöne und knallige Akzente, werden mit Elementen aus der Comicszene und Märchenwelt verwoben. Eine Vermittlungsidee wäre ein Flüster-Spiel zur Festigung des Lernwortschatzes: Jedes Kind flüstert wiederholt ein zugeteiltes Wort aus dem Buch vor sich hin. Eines von ihnen wartet im anderen Raum, kommt mit verbundenen Augen in den Sitzkreis und versucht das Kind zu hören, das „Schlossgespenst“ flüstert. CRO

In einem Schloss in Schottland lebte einmal ein junges Gespenst, Franz Hohler, Werner Maurer, NordSüd Verlag, 48 Seiten, ab 4 Jahren