„Ein Engel in der Hölle von Auschwitz”

Harald Walsers beeindruckendes Werk wurde ins Polnische übersetzt.
Altach Das tiefgründige und bewegende Buch “Ein Engel in der Hölle von Auschwitz” des Vorarlberger Autors Harald Walser ist ins Polnische übersetzt worden. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Walsers eindringliche Schilderung des Grauens und der Menschlichkeit inmitten des Holocaust auch dem polnischen Publikum zugänglich zu machen.

Diese umfassende Biografie erzählt die Lebensgeschichte der Krankenschwester Maria Stromberger. Sie rettete in der Hölle von Auschwitz, dem größten Vernichtungslager des Zweiten Weltkriegs, zahlreichen Häftlingen das Leben und beteiligte sich aktiv am Widerstand im Lager. Eine erschütternde und zugleich erbauliche Lektüre, die das Grauen des Holocaust mit der unerschütterlichen Hoffnung und dem Mut der Opfer kontrastiert.

Walser, der für seine akribischen Recherchen und seine einfühlsame Erzählweise bekannt ist, zeichnet ein klares und erschütterndes Bild von Auschwitz. Gleichzeitig konzentriert er sich auf die Menschlichkeit, die auch in den dunkelsten Stunden überleben kann. Mit dieser Dualität schafft Walser ein Werk, das sowohl an die Schrecken der Vergangenheit erinnert als auch an die unzerstörbare Kraft des menschlichen Geistes appelliert.
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
Die Übersetzung ins Polnische ermöglicht es nun einem neuen Leserkreis, diese beeindruckende Biografie kennenzulernen. Anders als in Österreich wurde Stromberger nach dem Zweiten Weltkrieg in Polen hoch geehrt. Die Tatsache, dass Auschwitz auf polnischem Boden liegt, verleiht der Übersetzung zusätzliches Gewicht. Sie ermöglicht den polnischen Lesern einen tieferen Bezug zu den Ereignissen ihrer eigenen Geschichte.

Die Übersetzung von “Ein Engel in der Hölle von Auschwitz” trägt dazu bei, die Erinnerung an den Holocaust wach zu halten und künftige Generationen über die Schrecken der Vergangenheit zu informieren, damit sie sich in Zukunft nicht wiederholen. Gleichzeitig ist es ein Zeugnis der Hoffnung und des Mutes, der auch unter den grausamsten Bedingungen überleben kann.

In Graz wird am 1. Februar die Otto-Kernstock-Straße in Maria-Stromberger-Straße umbenannt, nicht zuletzt wegen des Buchs von Harald Walser, der diese heldenhafte Frau einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht hat.

Und am 2. März 2024 findet am Vorarlberger Landestheater die Uraufführung von „Maria Stromberger, dem Engel von Ausschwitz”, einem Auftragswerk der österreichischen Autorin Gerhild Steinbuch, statt.