Klassik ohne Frack und Taktstock

Mitglieder der Wiener Symphoniker präsentieren kammermusikalische Kostbarkeiten.
Bregenz Die Wiener Symphoniker, bekannt für ihre herausragenden Orchesterdarbietungen, zeigen im Rahmen der Bregenzer Festspiele auch immer wieder andere Facetten ihrer musikalischen Leidenschaft. In wechselnden Kammermusikbesetzungen präsentieren Mitglieder des renommierten Orchesters ihre Lieblingskompositionen in einer ganz persönlichen Interpretation – und das ganz ohne Frack und Taktstock. Unter dem Namen „Frullato“ wurde das Ensemble 2022 gegründet und lässt das Publikum mit abwechslungsreichen Programmen in die Welt der Kammermusik eintauchen.
Abwechslungsreiches Programm
Am 29. Juli verspricht das Ensemble ab 19.30 Uhr im Seestudio mit einem abwechslungsreichen Programm einen musikalischen Hochgenuss. Den Auftakt bildet Ludwig van Beethovens Trio G-Dur für Klavier, Flöte und Fagott. Die Klänge der Flöte, gespielt von Stefan Gottfried Tomaschitz, verschmelzen harmonisch mit dem Fagottspiel von Robert Gillinger, während Ines Schüttengruber am Klavier für das harmonische Fundament sorgt. Es folgt mit den Bachianas Brasileiras Nr. 6 von Heitor Villa-Lobos ein Werk, das wiederum Flöte und Fagott in den Mittelpunkt stellt und mit exotischen Klängen verzaubert. Die Flöte von Stefan Gottfried Tomaschitz und das Fagott von Robert Gillinger verschmelzen hier zu einer klanglichen Einheit. Der mitreißende Bossa Nova von Heinz Karl Gruber bildet dazu einen spannenden Kontrast und zeigt das Können der Musiker in einem modernen Kontext. Als krönenden Abschluss präsentieren die Mitglieder von Frullato die fesselnde Komposition „Now for Something Different“ von Johannes Maria Staud, bei der die drei Instrumente noch einmal ihr ganzes Können unter Beweis stellen.
Frullato
Das Ensemble Frullato besteht aus dem Flötisten und Piccoloflötisten Stefan Gottfried Tomaschitz, dem Fagottisten und Kontrafagottisten Robert Gillinger sowie der Pianistin und Organistin Ines Schüttengruber.
Der Name des Ensembles stammt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie „durch die Luft wirbeln, mischen“ und spiegelt die bunte Vielfalt der Besetzungsmöglichkeiten und Instrumentenkombinationen des Ensembles wider. Die enge Freundschaft und die gemeinsame Liebe zur Musik verleihen den Darbietungen eine besondere Intensität, die das Publikum in ihren Bann zieht. VN-ama
Trio Frullato, Samstag, 29. Juli, 19.30 Uhr, Festspielhaus Bregenz, Werke von Beethoven, Villa-Lobos, Heinz-Karl Gruber und Johannes Staud