Festival für Neue Musik in Vorarlberg

Kultur / 12.09.2023 • 17:05 Uhr
Das Schallwende-Festival in Vorarlberg stellt zeitgenössische Komponisten aus der Region in den Mittelpunkt. <span class="copyright">Maria Frodl</span>
Das Schallwende-Festival in Vorarlberg stellt zeitgenössische Komponisten aus der Region in den Mittelpunkt. Maria Frodl

Schallwende präsentiert zeitgenössische Komponisten aus der Region.

Darum geht’s:

  • Schallwende präsentiert zeitgenössische Komponisten aus Vorarlberg und dem Bodenseeraum.
  • Uraufführungen und vielfältige musikalische Welten werden erkundet.
  • Ein Chorkonzert im Dom St. Nikolaus ermöglicht Kindern den Zugang zur Neuen Musik.

Feldkirch „Damit es für viele neue Werke einen ‚Anfang‘ gibt, einen so dringend notwendigen ‚Diskurs‘, dafür braucht es ein Festival für Neue Musik in Vorarlberg“, begründen Dietmar Kirchner und Wolfgang W. Lindner ihr Schallwende-Festival, das vom Theater am Saumarkt am kommenden Wochenende ausgerichtet wird. Kirchner und Lindner sind zwei renommierte Vorarlberger Musiker und Komponisten, die seit ein paar Jahren für die Programmierung der Schallwende-Porträtkonzerte verantwortlich zeichnen.

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Im Mittelpunkt ihres Engagements stehen Komponistinnen und Komponisten aus Vorarlberg und dem Bodenseeraum, die im Bereich der Neuen Musik tätig sind, und denen sie eine öffentliche Plattform für die Präsentation und Rezeption ihrer Musik durch ein interessiertes Publikum bieten möchten. Das renommierte Reconsil Orchester unter der Leitung der Dirigentin Antanina Kalechyts wird Werke von Michaela Schausberger, Dietmar Kirchner, Martin Gut, Raphael Lins, Michael Neunteufel und Martin Lindenthal aufführen.

Martin Lindenthals Komposition „…und er sah, dass es gut war“ wird am Sonntag aufgeführt. <span class="copyright">Martin Lindenthal</span>
Martin Lindenthals Komposition „…und er sah, dass es gut war“ wird am Sonntag aufgeführt. Martin Lindenthal

Ein Teil der präsentierten Werke sind Uraufführungen, Internationalität und Vernetzung sind Kirchner und Lindner ein weiteres Anliegen. So findet in diesem Jahr ein Chorkonzert mit Instrumentalbesetzung im Dom St. Nikolaus in Feldkirch statt. Das Konzert richtet sich im Sinne einer zeitgemäßen Musikvermittlung an Familien mit Kindern, die so spielerisch mit Neuer Musik in Berührung kommen können.

Antanina Kalechyts dirigiert Werke von Michaela Schausberger, Dietmar Kirchner, Martin Gut, Raphael Lins, Michael Neunteufel und Martin Lindenthal. <span class="copyright">Maria Frodl</span>
Antanina Kalechyts dirigiert Werke von Michaela Schausberger, Dietmar Kirchner, Martin Gut, Raphael Lins, Michael Neunteufel und Martin Lindenthal. Maria Frodl

„Wie die Gesellschaft selbst, so wandelt sich auch die Komposition. Ging der Komponist des 19. Jahrhunderts von tonsprachlichen Gegebenheiten wie Dur-Moll-System, Tonalität, Stimmführung, Takt-metrischer Gliederung aus, so geht der Komponist heute von einer Neu-Strukturierung des Materials aus. Die neuen Techniken beginnen im 20. Jahrhundert und haben bisher unbekannte musikalische Welten erforscht, die Welt der Geräusche und Klangfarben, die vielfältigsten Formen im zeitlichen Ablauf bis hin zur Forderung einer neuen Ästhetik. Es drängen sich aber auch Fragen nach Sinn und Bedeutung und nach dem Engagement für diese Musik auf. Ein zentrales Thema ist die Musikvermittlung: Neue Musik Kindern und Jugendlichen zugänglich zu machen, und Komponisten wie auch Ensembles, die in diesen Bereichen tätig sind, zu fördern, ist Ziel der ARGE-Schallwende,“ so die Kuratoren.

Programm

15. September, 19.30 Uhr, Theater am Saumarkt

Porträtkonzert 1

Michaela Schausberger, „Morphe“ (ein akustischer Comic-Strip)

16. September, 19.30 Uhr, Theater am Saumarkt

Porträtkonzert 2

Raphael Lins, „2N 3055“

17. September, 11.30 Uhr, Dom St. Nikolaus, Feldkirch

Familienkonzert: Martin Lindenthal, „… und er sah, dass es gut war.“