“Tutto Mozart”

salzburg Die Salzburger Pfingstfestspiele 2024 werden unter dem Motto „Tutto Mozart“ stehen. Die künstlerische Leiterin, Cecilia Bartoli, gesteht, dass Mozart trotz seines monumentalen musikalischen Schaffens bisher nie im Mittelpunkt der Festspiele stand. Für 2024 habe sie sich entschlossen, alle vier Tage dem Komponisten zu widmen, um die Freude am Singen, Spielen und Hören seiner Musik zu teilen. Ein Höhepunkt des Programms ist die szenische Neuinszenierung von Mozarts „La clemenza di Tito“, in der Bartoli ihr Bühnendebüt als Sesto gibt. Ein weiterer Abend bringt unter der Regie von Davide Livermore Szenen und Arien aus „Le nozze di Figaro“, „Così fan tutte“ und „Don Giovanni“ auf die Bühne.

Ein geistliches Konzert bietet einen Kontrast zur heiteren Komik Mozarts, wobei die ernsten Töne durch das Vokalensemble Il Canto di Orfeo unterstrichen werden. Die Klaviermusik Mozarts wird von András Schiff und dem majestätischen Konzert in C-Dur KV 503 in der Interpretation von Daniil Trifonov beleuchtet. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung von Chefdirigent Paavo Järvi spielt zwei Sinfonien.

Seit 50 Jahren tritt Plácido Domingo in Salzburg auf, diesmal im Rahmen einer Gala mit zahlreichen Preisträgern von Operalia, dem von Domingo vor rund 30 Jahren weltweit ins Leben gerufenen Gesangswettbewerb. Es spielt das Münchner Rundfunkorchester unter der Leitung von Marco Armiliato.

Bartoli betont, dass es ein ehrgeiziges und letztlich unmögliches Unterfangen sei, Mozarts Welt in vier Tagen zu umreißen, aber sie sieht es zumindest als einen Anfang. In Salzburg mag Mozart allgegenwärtig sein, aber „die Welt kann von seiner Musik nie genug bekommen, solange sie mit Liebe und Sorgfalt behandelt wird.

Abonnements können ab sofort online erworben werden, der Einzelkartenverkauf beginnt am 23. Januar 2024. VN-AMA