116 Fragezeichen: Vorarlberg Museum bittet Besucher um Mithilfe

Neue Kabinettausstellung zeigt Objekte, über die wenig bekannt ist.
Bregenz Rund 180.000 Objekte umfasst die landeseigene Kulturgütersammlung, die bis ins Gründungsjahr des Vorarlberger Landesmuseumsvereins zurückreicht. Früher kamen vielfach große Nachlässe ans Haus, bei denen Hintergrundinformationen teilweise fehlten.
Mit Beginn der Sammlungsdigitalisierung im Jahr 2005 werden die Bestände in eine Datenbank aufgenommen, und die Objekte mit „Wissenslücken“ treten zu Tage: Wer ist die abgebildete Person auf einer Fotografie oder einem Gemälde? Welches Modell saß dem Bildhauer Franz Plunder gegenüber? Ist eine Brosche lediglich Schmuck oder handelt es sich dabei um ein Vereinsabzeichen? Zu welchem Zweck wurden kleine Gießfässer verwendet? An welchem Gasthaus hing das Schild, das sich seit Jahrzehnten in der Sammlung befindet?
Die Intention der Ausstellung ist es, die Besucher in den Museumsalltag einzubinden – in der Hoffnung, auf konkrete Fragestellungen hilfreiche Informationen zu erhalten. Zeitzeugen sind wichtige Auskunftspersonen, vor allem, wenn es um den Gebrauch von Alltagsgegenständen und Werkzeugen geht. Denn ein Museum heute sammelt auch Geschichten.
Neue Kabinettausstellung: „116 Fragezeichen”, November 2023 bis 31. März 2024, 3. Obergeschoß, Vorarlberg Museum, Bregenz