Österreichischer Kurzfilm auf der Oscar-Shortlist

wien Der Kurzfilm „Die unsichtbare Grenze“ von Mark Gerstorfer hat es in die Vorauswahl in der Kategorie „Best Live Action Short“ geschafft. Damit hat das Werk des österreichischen Regisseurs als einer von nur 15 Kurzfilmen die Chance, für den Oscar nominiert zu werden und Österreich in dieser Kategorie bei den 96. Academy Awards am 10. März in Los Angeles zu vertreten. Mark Gerstorfer studierte Fotografie an der Akademie der Bildenden Künste in Wien, bevor er an der Filmakademie Wien Regie bei Michael Haneke studierte. Sein Film „Erlösung“ wurde auf zahlreichen internationalen Filmfestivals gezeigt und mehrfach ausgezeichnet. Außerdem verfilmte er den Comic „TNT – Eine Boxerstory“ des österreichischen Comicautors Nicolas Mahler. Die Hauptrolle spielte der zweifache Boxweltmeister Graciano Rocchigiani. Sein Film „Die unsichtbare Grenze“ wurde weltweit auf verschiedenen Festivals gezeigt und ausgezeichnet.
Auch der deutsche Regisseur Wim Wenders (78) ist mit seinem Film „Perfect Days“ im Oscar-Wettbewerb einen Schritt weitergekommen. Für den Oscar 2024 in der Kategorie „Internationaler Spielfilm“ hatten sich 88 Länder beworben. Fünf Filme kommen in die Endauswahl. Wenders drehte seinen poetischen Film „Perfect Days“ in Tokio – der Film geht für Japan in das Rennen um den Auslands-Oscar. „Was für eine Ehre, das Land von Yasujiro Ozu, Akira Kurosawa, Kenji Mizoguchi und so vielen Großen mehr repräsentieren zu dürfen“, sagte Wenders mit Blick auf berühmte japanische Regisseure. Im September hatte er den Gildepreis der Deutschen Filmkunsttheater für den „Besten ausländischen Film“ gewonnen.
Spannend wird es wieder am 23. Januar, wenn in Hollywood die Finalisten in allen Wettbewerbskategorien bekannt gegeben werden. Die Oscar-Verleihung findet dann am 10. März 2024 statt.