Satirisches Gedankenspiel über Schwangerschaft per App

„Baby to Go“ ist eine kritische und oft überspitzte Auseinandersetzung mit künstlicher Intelligenz, der Biss fehlt.
Komödie Es ist absurd und faszinierend zugleich: Statt im Bauch der Mutter wachsen Babys in einem riesigen Ei auf, im Prinzip einem Brutkasten. Wer Kinder haben will, muss also nicht mehr selbst schwanger werden. Doch dass solch eine ausgelagerte Schwangerschaft im New York der nahen Zukunft nicht nur Vorteile mit sich bringt, merken Rachel und Alvy in dem satirischen Drama „Baby to Go“ von Regisseurin Sophie Barthes.
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Der neue Spielfilm mit „Game of Thrones“-Star Emilia Clarke und Chiwetel Ejiofor („12 Years a Slave“) befasst sich auf unterhaltsame Weise mit der Frage, wie weit technische Innovationen in das menschliche Leben und sogar dessen Entstehung eindringen können. Ein interessantes Gedankenspiel vor allem für werdende Eltern oder Familien, das etwas an die bei Netflix laufende Anthologieserie „Black Mirror“ über dystopische Zukunftsszenarien erinnert.

Der Science-Fiction-Liebesgeschichte gelingt es zwar dabei, sich kritisch und oft überspitzt mit den Folgen von künstlicher Intelligenz (KI) auseinanderzusetzen, ihr fehlt es aber stellenweise an Biss und der einen oder anderen überraschenden Wendung. Originell umgesetzt wurden die Ideen von technologischem Komfort im Alltag – zum Beispiel, wenn eine KI morgens das Outfit heraussucht oder sogar in Form eines großen Augapfels Therapiestunden gibt.
Baby to Go
Regie: Sophie Barthes
Mit: Emilia Clarke, Chiwetel Ejiofor, Rosalie Craig, Vinette Robinson, Lamara Strijdhaftig
Start: 11. Jänner