Fiala und Franz bei der 74. Berlinale

Kultur / 22.01.2024 • 16:00 Uhr
Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian präsentierten am Montag die Filme für die 74. Ausgabe der Berlinale. <span class="copyright">REUTERS/Liesa Johannssen</span>
Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian präsentierten am Montag die Filme für die 74. Ausgabe der Berlinale. REUTERS/Liesa Johannssen

20 Filme aus aller Welt konkurrieren um die begehrten Goldenen und Silbernen Bären.

Berlin/Wien Die 74. Berlinale, die vom 15. bis 25. Februar stattfindet, verspricht wieder ein Ereignis für Cineasten zu werden. Mit 20 Filmen aus aller Welt, die um die begehrten Goldenen und Silbernen Bären konkurrieren, steht das Festival ganz im Zeichen des internationalen Filmschaffens. Besonderes Augenmerk gilt dabei den österreichischen Filmemachern Veronika Franz und Severin Fiala, die mit ihrem neuesten Werk im Wettbewerb um den Goldenen Bären vertreten sind.

Anja Plaschg verkörperte 2023 im Salzburger "Jedermann" den "Glaube".  <span class="copyright"> APA/BARBARA GINDL</span>
Anja Plaschg verkörperte 2023 im Salzburger "Jedermann" den "Glaube". APA/BARBARA GINDL

“Des Teufels Bad” ist ein Horrorthriller, der im 18. Jahrhundert in Oberösterreich spielt. In der Hauptrolle verkörpert die Liedermacherin Anja Plaschg, bekannt als Soap&Skin, eine junge Frau, die sich der Obrigkeit stellt, nachdem sie behauptet, ein Kind getötet zu haben. Mit seinem düsteren Setting und der intensiven Darstellung Plaschgs verspricht der Film ein packendes Kinoerlebnis zu werden. Neben Plaschg spielen auch David Scheid, Maria Hofstätter und Lukas Walcher mit.

 Anja Franziska Plaschg ist auch bekannt unter dem KüŸnstlernamen Soap&amp;Skin. <span class="copyright">APA/GEORG HOCHMUTH</span>
Anja Franziska Plaschg ist auch bekannt unter dem KüŸnstlernamen Soap&Skin. APA/GEORG HOCHMUTH

Die Berlinale bietet aber noch mehr österreichisches Kino. In der Sektion “Encounters” präsentiert die Regisseurin Ruth Beckermann ihren neuesten Film “Favoriten”, ein Projekt, das eine Schulklasse im gleichnamigen Wiener Bezirk über drei Jahre begleitet hat. Auch Josef Haders neuester Film “Andrea lässt sich scheiden” feiert beim Festival seine Weltpremiere. Das österreichische Regieduo Philipp Fussenegger und Judy Landkammer präsentiert ihr Musik-Biopic “Teaches of Peaches”.

Die österreichische Filmemacherin Ruth Beckermann posiert nach der Preisverleihung der 72. Berlinale mit dem "Encounters Award for Best Film" für ihren Film "Mutzenbacher".    <span class="copyright">Ronny Hartmann/Pool via REUTERS</span>
Die österreichische Filmemacherin Ruth Beckermann posiert nach der Preisverleihung der 72. Berlinale mit dem "Encounters Award for Best Film" für ihren Film "Mutzenbacher". Ronny Hartmann/Pool via REUTERS

Weitere österreichische Beiträge sind “I’m Not Everything I Want to Be” von Klára Tasovská, “Schlafen mit einem Tiger” von Anja Salomonowitz, eine Kurzfilmretrospektive über Maria Lassnig, “Henry Fonda For President” von Alexander Horwath sowie “Taku Tsubo” von Fanny Sorgo und Eva Pedroza in den Berlinale Shorts.

Der Kabarettist Josef Hader im Rahmen der Dreharbeiten für den Film "Andrea lässt sich scheiden". <span class="copyright">APA/WODICKA LUKAS</span>
Der Kabarettist Josef Hader im Rahmen der Dreharbeiten für den Film "Andrea lässt sich scheiden". APA/WODICKA LUKAS

Neben den österreichischen Filmen gehen auch zwei deutsche Beiträge ins Rennen um den Goldenen Bären: Matthias Glasners Drama “Sterben” und Andreas Dresens “In Liebe, Eure Hilde”, ein Film über die Widerstandskämpferin Hilde Coppi im Zweiten Weltkrieg.

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Die Berlinale ist Schaufenster des Films und Treffpunkt der Filmbranche. Mit über 325.000 verkauften Eintrittskarten und rund 490.000 Kinobesuchern, darunter 16.000 Fachbesucher aus 130 Ländern und rund 3700 Journalisten aus über 80 Ländern, ist die Berlinale das größte Publikumsfestival der Welt. Die Wettbewerbsfilme werden von einer internationalen Jury ausgezeichnet, der Goldene Bär ist seit 1951 der Hauptpreis des Festivals.