Fiala und Franz bei der 74. Berlinale

20 Filme aus aller Welt konkurrieren um die begehrten Goldenen und Silbernen Bären.
Berlin/Wien Die 74. Berlinale, die vom 15. bis 25. Februar stattfindet, verspricht wieder ein Ereignis für Cineasten zu werden. Mit 20 Filmen aus aller Welt, die um die begehrten Goldenen und Silbernen Bären konkurrieren, steht das Festival ganz im Zeichen des internationalen Filmschaffens. Besonderes Augenmerk gilt dabei den österreichischen Filmemachern Veronika Franz und Severin Fiala, die mit ihrem neuesten Werk im Wettbewerb um den Goldenen Bären vertreten sind.

“Des Teufels Bad” ist ein Horrorthriller, der im 18. Jahrhundert in Oberösterreich spielt. In der Hauptrolle verkörpert die Liedermacherin Anja Plaschg, bekannt als Soap&Skin, eine junge Frau, die sich der Obrigkeit stellt, nachdem sie behauptet, ein Kind getötet zu haben. Mit seinem düsteren Setting und der intensiven Darstellung Plaschgs verspricht der Film ein packendes Kinoerlebnis zu werden. Neben Plaschg spielen auch David Scheid, Maria Hofstätter und Lukas Walcher mit.

Die Berlinale bietet aber noch mehr österreichisches Kino. In der Sektion “Encounters” präsentiert die Regisseurin Ruth Beckermann ihren neuesten Film “Favoriten”, ein Projekt, das eine Schulklasse im gleichnamigen Wiener Bezirk über drei Jahre begleitet hat. Auch Josef Haders neuester Film “Andrea lässt sich scheiden” feiert beim Festival seine Weltpremiere. Das österreichische Regieduo Philipp Fussenegger und Judy Landkammer präsentiert ihr Musik-Biopic “Teaches of Peaches”.

Weitere österreichische Beiträge sind “I’m Not Everything I Want to Be” von Klára Tasovská, “Schlafen mit einem Tiger” von Anja Salomonowitz, eine Kurzfilmretrospektive über Maria Lassnig, “Henry Fonda For President” von Alexander Horwath sowie “Taku Tsubo” von Fanny Sorgo und Eva Pedroza in den Berlinale Shorts.

Neben den österreichischen Filmen gehen auch zwei deutsche Beiträge ins Rennen um den Goldenen Bären: Matthias Glasners Drama “Sterben” und Andreas Dresens “In Liebe, Eure Hilde”, ein Film über die Widerstandskämpferin Hilde Coppi im Zweiten Weltkrieg.
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Die Berlinale ist Schaufenster des Films und Treffpunkt der Filmbranche. Mit über 325.000 verkauften Eintrittskarten und rund 490.000 Kinobesuchern, darunter 16.000 Fachbesucher aus 130 Ländern und rund 3700 Journalisten aus über 80 Ländern, ist die Berlinale das größte Publikumsfestival der Welt. Die Wettbewerbsfilme werden von einer internationalen Jury ausgezeichnet, der Goldene Bär ist seit 1951 der Hauptpreis des Festivals.