Breites Favoritenfeld bei den Oscars

Kultur / 23.01.2024 • 17:10 Uhr
„Oppenheimer" geht als großer Favorit ins Oscar-Rennen. <span class="copyright">Melinda Sue Gordon/Universal Pictures via AP</span>
„Oppenheimer" geht als großer Favorit ins Oscar-Rennen. Melinda Sue Gordon/Universal Pictures via AP

„Oppenheimer” von Christopher Nolan mit 13 Nennungen, gefolgt von der Frankenstein-Paraphrase „Poor Things” mit 11 Nominierungen.

Hollywood Ein vielleicht überraschend breites Feld an Favoriten mit einem strahlenden Frontrunner zeigt sich für die heurige Oscar-Verleihung: Bei der Bekanntgabe der Nominierungen für die Hollywoodgala, die am 10. März über die Bühne geht, setzte sich am Dienstag das Physiker-Biopic „Oppenheimer” von Christopher Nolan mit 13 Nennungen an die Spitze des Feldes – gefolgt von Giorgos Lanthimos Frankenstein-Paraphrase „Poor Things” mit 11 Nominierungen.

Emily Blunt, Christopher Nolan und Cillian Murphy sind nominiert. <span class="copyright"> Melinda Sue Gordon/Universal Pictures via AP</span>
Emily Blunt, Christopher Nolan und Cillian Murphy sind nominiert. Melinda Sue Gordon/Universal Pictures via AP

„Oppenheimer” geht dabei in praktisch allen zentralen Sparten ins Rennen: Cillian Murphy ist als Hauptdarsteller nominiert, Regisseur Nolan bei den Filmemachern, Emily Blunt und Robert Downey Jr. sind in den Nebendarsteller-Kategorien mit an Bord und selbstredend rittert das Werk auch in der Königskategorie Bester Film mit.

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„Poor Things” brachte Lanthimos ebenfalls die Nennung in der Regiesparte, Emma Stone die Chance als Hauptdarstellerin abzuräumen, Mark Ruffalo eine Nominierung bei den Nebendarstellern und auch hier das Ticket für die Sektion Bester Film. Auf den weiteren Plätzen des Felds folgt Altmeister Martin Scorsese mit seinem monumentalen „Killers of the Flower Moon”, der in 10 Kategorien Chancen hat. Es folgt die zuletzt bei den Preisvergaben etwas ins Hintertreffen geratene feministische Komödie „Barbie” von Greta Gerwig, die immerhin auf acht Nennungen kommt. Immerhin können America Ferrara und Ryan Gosling in der Nebendarstellerriege hoffen. Bradley Coopers Bernstein-Biografie „Maestro” ist „Barbie” mit sieben Siegchancen auf den Fersen, wobei nicht nur Mastermind Cooper als bester Darsteller weiterhin im Rennen ist, sondern auch wie erwartet Carey Mulligan als Bernsteins Ehefrau.

Emma Stone hofft ebenfalls auf einen Oscar.<span class="copyright">Atsushi Nishijima/Searchlight Pictures via AP</span>
Emma Stone hofft ebenfalls auf einen Oscar.Atsushi Nishijima/Searchlight Pictures via AP

Dass Österreich heuer nicht im Rennen um den Auslandsoscar mitläuft, das stand bereits seit Dezember fest, schaffte es doch der semidokumentarische Spielfilm „Vera” von Tizza Covi und Rainer Frimmel nicht auf die Shortlist. Hoffnungen kann sich hier nun unter anderem Japan machen, das Wim Wenders poetischen Spielfilm „Perfect Days” eingereicht hat. Die Nominierung ist die vierte Nennung für die 78-jährige deutsche Regieikone.

„Killers of the Flower Moon" hat in 10 Kategorien Chancen auf den Oscar. <span class="copyright">Melinda Sue Gordon/Apple TV+ via AP</span>
„Killers of the Flower Moon" hat in 10 Kategorien Chancen auf den Oscar. Melinda Sue Gordon/Apple TV+ via AP

Die letzte Österreich-Hoffnung ging in der Nominierungsvergabe am Dienstag leer aus. Mark Gerstorfer, der bei den Studenten-Oscars Gold in der Sparte „Narrative” gewonnen hatte, was zur Teilnahme im Oscar-Rennen berechtigte, verpasste eine Nennung in der Sparte Kurzfilm mit „Die unsichtbare Grenze”.

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Bis 27. Februar können nun die Mitglieder der US-Filmakademie über ihre Favoriten abstimmen. Dann wartet alles auf die eigentliche Glanzgala, die – aus mitteleuropäischer Perspektive – in der Nacht vom 10. auf den 11. März im Dolby Theatre von Hollywood stattfindet.