“Ghostbusters: Frozen Empire”: Kalte Dusche für die Geisterjäger

Kultur / 20.03.2024 • 15:33 Uhr
Film Review - Ghostbusters: Frozen Empire
Die Dienste der Ghostbusters werden wieder dringend benötigt. Jaap Buitendijk/Columbia Pictures/Sony via AP

Fortsetzung versprüht zwar Nostalgie, ist aber eine zerfahrene Angelegenheit.

Hollywood Nachdem vor drei Jahren mit “Ghostbusters: Legacy” eine Wiederbelebung des Kultfranchise erfolgte, gibt es nun mit “Frozen Empire” leider eher eine kalte Dusche.

Film Review - Ghostbusters: Frozen Empire
Ein altes, mächtiges Wesen sehnt sich nach dem Untergang der Menschheit. Jaap Buitendijk/Columbia Pictures/Sony via AP

Die Dienste der Ghostbusters werden wieder dringend benötigt, selbst wenn die Ausflüge mit Ecto-1 durch die Straßenschluchten meist nicht nur eingefangene Geister nach sich ziehen, sondern auch einige Kollateralschäden. Während ihnen deshalb der Bürgermeister zu Leibe rückt, ist die alte Garde um Ray Stantz, Winston Zeddemore und Peter Venkman eifrig dabei, den Nachwuchs zu unterstützen. Das reicht vom neuen Labor mit coolen Gimmicks bis zum mysteriösen, kugelförmigen Objekt, das eines Tages in Rays Antiquitätenladen auftaucht und einige finstere Entwicklungen anstößt. Erraten: Ein altes, mächtiges Wesen sehnt sich nach dem Untergang der Menschheit.

Film Review - Ghostbusters: Frozen Empire
Mit “Frozen Empire” gibt es für die Geisterjäger leider eher eine kalte Dusche. Jaap Buitendijk/Columbia Pictures/Sony via AP

In all das comichafte Chaos mischen sich nicht nur reichlich slapstickhafter Humor, sondern auch einige melancholische Töne, wenn einerseits Familienbande geknüpft werden wollen, andererseits die 15-jährige Phoebe als Defacto-Hauptfigur des Films eine Coming-of-Age-Geschichte durchläuft. Zu allem Überfluss begegnet man nicht nur einigen Nebencharakteren aus “Legacy”, sondern werden weitere Personen eingeführt, die innerhalb kürzester Zeit im “Ghostbusters”-Universum zu funktionieren haben.

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Was aber nicht bedeutet, dass das Personal in “Frozen Empire” nicht liebenswürdig gezeichnet ist: Mckenna Grace trägt die Last vieler Handlungswendungen relativ locker auf ihren jungen Schultern, während das Gespann Wolfhard und Rudd die humoristischen, dabei stets warmherzigen Momente übernimmt. Für das Trio Aykroyd, Hudson und Murry ist die Arbeit vor der Kamera ohnedies nur eine simple Fingerübung, verschmelzen sie doch geradezu mit ihren Charakteren.